Schönau (Chemnitz)
Schönau, der 1950 eingemeindete Stadtteil, befindet sich im Westen von Chemnitz.
Siegelmarke
Geschichte
Die ehemalige Gutssiedlung Schönau wurde erstmals als „Schoena“ im Jahr 1300 (1353 Schonowe = Siedlung in der schönen [Kappelbach-] Aue) urkundlich erwähnt und kam 1375 an das Chemnitzer Benediktinerkloster. Das Rittergut Schönau war das größte der meist kleinen Bauernhöfe, wovon die meisten davon bis ins 18. Jahrhundert vom Rittergut eingezogen wurden. Einige der eingegangenen Bauernhöfe wurden auch als Baugrund für die einsetzende Industrialisierung verwendet. Seit 1838 bildet Schönau eine eigene Landgemeinde.
Ende des 18. Jahrhunderts hatte sich eine Handschuhfabrik angesiedelt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts folgte eine Strumpfwirkerei und der Maschinen- und Fahrzeugbau („Wanderer“). Nachdem Neustadt nach Schönau eingemeindet wurde, wurde 1935 die Vereinigung mit der Stadt Siegmar zur Stadt Siegmar-Schönau vollzogen.
Schönau gehörte bis Ende des 19. Jahrhunderts zur „Nikolai“-Gemeinde in „Chemnitz“, deren Kirche sich in der Nähe des heutigen Falkeplatz an der Stollberger Straße befand. Nachdem die Kirche 1882 aus bautechnischen Gründen geschlossen werden musste und schon länger der Plan bestand eine weitere Kirche für die Gemeinde zu bauen, löste sich kurzerhand die neugegründete Schönauer Gemeinde ab und errichtete ein eigenes Gotteshaus. Die Schönauer Kirche entstand seit 1885 und wurde 1887 geweiht. Seit 1936 trägt sie den Namen Luthers.
Text: Wikipedia
Liste der Autoren
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.