Wie bei Wikipedia kann man mit seinem Wissen dazu beitragen und die Geschichte von Schünow ergänzen.
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(c) Karte: CC-BY-SA OpenStreetMap.org contributors
Wie Wendischwilmersdorf, Nunsdorf und Dergischow (Horstfelde) liegt auch Schünow am Südrandes einer aus Wiesenniederungen sich erhebenden Insel, deren Hauptort Glienicke bei Zossen ist; und zwar haben die Gründer des Ortes den Rand einer scharf einschneidenden Bucht zur Anlage des Dorfes ausgewählt, um auf diese Art Wiesen und Äcker vorteilhaft und leichter ausnutzen zu können. Auch eine geographische Eigenart weist die Umgebung Schünows auf; eine sogenannte Talwasserscheide. Die Wiesen des Gadsdorfer Weges führen ihre überschüssigen Wasser der Notte, die westlich gelegenen der Nuthe zu.
Wann „Schime„ gegründet worden ist, wissen wir nicht. Um 1490 wart es in kirchlicher Hinsicht dem Bistum Meißen unterstellt und gehörte zum Ländchen Zossen, war also den von Torgau untertan. Mit dem Übergang Zossens an die Brandenburger Kurfürsten gelangte auch „Schime“ in märkisches Machtbereich. 40 Hufen umfasste die Feldmark,
die von einem Schulzen und 10 Hüfner bestellt wurden; sie gab Zins und Zehnt denen von Otterstedt auf Dahlewitz.
Diese Verpflichtung befreite aber die Einwohner nicht von den dem Amte zu leistenden Diensten.
Wie größtenteils im Teltow, gingen während des Dreißigjährigen Krieges fast alle Höfe ein; nur 3 Bauern hatten sich behaupten können. Aus der „Fremde“ waren dagegen schon 1652 verschiedene Bauern und Kossäten zugezogen, die die wüsten Hofstellen neu besetzten. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts werden als ansässig 105 Bewohner auf 12 Feuerstellen gemeldet. Diese Zahlen müssen wir uns auch vergegenwärtigen, wenn der schweren Tage vor und nach der Schlacht bei Großbeeren am 23. August 1813 gedacht wird, in denen auch Schünow zu leiden hatte, wenn es auch nicht an einer der direkten Heeresstraßen lag. Auf die Zeit der friedlichen Entwicklung Preußens nach den drei Schlesischen Kriegen unter Friedrich II. weist die schlichte Kirche hin; sie stammt aus dem Jahre 1765.
Einwohnerzahl 1295: 156 männl. 134 weibl.
Anbaufläche : 814 ha
Eisenbahnstation: Zossen, Vorortstrecke Berlin – Zossen- Wünsdorf
Postanschrift : Zossen
Quelle: Adressbuch Teltow 1927