Schauspielhaus (Erfurt)

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Das Schauspielhaus war ein Theater in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Es befindet sich im Klostergang in der südwestlichen Altstadt.


Geschichte

Das Schauspielhaus wurde 1897 nach Entwurf des Architekten Georg Weidenbach in neobarocken Bauformen als Vereinshaus errichtet. Bauherr war der 1780 gegründete Geselligkeitsverein Ressource, einem vor allem aus "Militär- und Zivilbeamten, Kaufleuten und gebildeten Bürgern" bestehenden Herrenverein, der damals eine große Bedeutung in der Stadt hatte.

1949, im Jahre der Gründung der DDR, wurde das Haus von der Stadt übernommen und unter Leitung des Architekten Walther Beck als Theater umgebaut. Eröffnet wurde es am 29. August 1949 mit einer Aufführung der Iphigenie auf Tauris. Zunächst wurde es noch als Neues Theater bezeichnet, ab 1956 hieß es dann Schauspielhaus Erfurt. 1957 kam noch die Kleine Bühne hinzu. 1997 bis 2003, als die Alte Oper aus baulichen Gründen geschlossen wurde, war das Schauspielhaus das einzige verbliebene Theater in der Stadt. 2002 beschloss die Stadt, das Schauspielhaus nach Eröffnung des Neubaus des Theaters Erfurt im Brühl zu schließen und die Schauspieler zu entlassen. Seitdem steht das Haus leer und ist dem Verfall preisgegeben.

Am 1. Mai 2013 wurde das Schauspielhaus von linken Aktivisten besetzt. Der Oberbürgermeister Andreas Bausewein hat einen Strafantrag gestellt. Nach einem Tag wurde die Besetzung von der Polizei wieder beendet.



Text: Wikipedia

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