Schleuse Königs Wusterhausen

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Schleuse Königs Wusterhausen Ansichtskarte ca. 1970
Schleusenkammer Schleuse Königs Wusterhausen 2011

Das Nottefließ war die erste längere von Menschen schiffbar gemachte Wasserstraße in der Mark Brandenburg. Die Notte mündet linksseitig etwa einen Kilometer unterhalb der Schleuse Neue Mühle in die Dahme-Wasserstraße. Ihre Mündungsstrecke ist auf einen Kilometer Länge eine sog. sonstige Binnenwasserstraße des Bundes.

Während der Regierungszeit des Kurfürsten von Brandenburg Joachim II. wird im Jahre 1568 eine Schiffbarkeit des Gewässers beschrieben. Schleusen gab es damals dort noch nicht. Grund für den Ausbau des Wasserwegs waren die Gipsvorkommen in der Nähe von Sperenberg. Dieser Gips war ein wichtiger und begehrter Baustoff und wurde in der Umgebung seit dem 12.Jahrhundert abgebaut. Die Gipsbrüche von Sperenberg waren die einzigen abbauwürdigen ihrer Art in der Mark Brandenburg. Während des Dreißigjährigen Krieges verfielen die wasserbaulichen Anlagen. Auf Befehl des Großen Kurfürsten wurde die Wasserstraße bis zum Mellensee wiederhergestellt. Während seiner Regierungszeit entstanden Schleusen in Mellensee, Mittenwalde und Königs Wusterhausen. Diese Schleusen wurden laut Berghaus 1818 durch Neubauten ersetzt. Von 1856 bis 1864 wurde die Wasserstraße stufenweise ausgebaut, um die Bedingungen für die damalige Frachtschifffahrt zu verbessern. Befestigte Treidelpfade wurden angelegt. 1960 wurde die Schleuse Mittenwalde erneuert und die Schleuse Königs Wusterhausen 1983/84 neu gebaut. Aufgrund der niedrigen Brücken und der daraus resultierenden geringen Durchfahrtshöhe für modernere Schiffe verlor die Notte Ende der 1980er Jahre gänzlich an wirtschaftlicher Bedeutung für den Gütertransport.



Text: Wikipedia

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