Schloss Teupitz

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Ansichtskarte des Schlosses (1918)

Das Schloss der Kleinstadt Teupitz im Süden des Teltow kann inzwischen auf eine 700jährige Geschichte zurückblicken. Erstmalig 1307 als Burg erwähnt, befand sich hier auf der Halbinsel am Teupitzer See ab 1330 für fast vier Jahrhunderte die Residenz der Schenken von Landsberg als Zentrum des Schenkenländchens.

Dann war das Schloss bis 1818 Sitz von königlich-preußischen Amtmännern mit der Domänenver-waltung. 1818 entstand das bis 1927 existierende Rittergut mit einem selbständigen Gutsbezirk mit oftmals wechselnden Besitzern. Für einige Jahre, von 1930 bis 1934, diente Schloss Teupitz als Restaurant und Hotel und verwahrloste dann. Wieder saniert wurde darin danach Kunstgewerbe hergestellt.

Nach Kriegsende 1945 diente das Schloss vorübergehend als Krankenhaus zur Behandlung von verwundeten Soldaten aus dem „Halber Kessel“ und dann als Unterkunft für Flüchtlingsfamilien. Wieder verfielen ungenutzte Räume. In den Jahren 1949 bis 1952 erfolgte durch den Kreis Teltow unter Mitwirkung vieler Teupitzer die Wiederherstellung der Gebäude, ab 1952 als Ferienheim für Berliner Betriebe und ab 1956 bis 1989 als Betriebsferienheim für Mitarbeiter des ZK der SED genutzt.

1990 wurde die Schlosshalbinsel Privatbesitz und es entstand das „Schlosshotel Teupitz“. Es wurde gebaut, Besitzer wechselten und im Juli 2005 wurde das Schlosshotel geschlossen und seitdem gibt es weder für die Teupitzer noch für Besucher einen Zugang zur Schlosshalbinsel.

Quelle