Schramberg

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Schramberg ist eine Stadt im mittleren Schwarzwald.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Schramberg.

Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik

Junghans

Sonstige

Geschichte

Schrambergs Entwicklung bis zum 19. Jahrhundert

Schramberg wurde 1293 als Schrammenberg erstmals erwähnt. Als Ausbauort von Schiltach gehörte der Ort alsbald den Herren von Teck und wurde von diesen an die Herren von Schilteck weitergegeben. 1347 erwarben ihn die Herren von Falkenstein. 1444 wurden Teile der Herrschaft an Württemberg verpfändet, doch 1449 wieder eingelöst. Danach wechselte der Ort mehrfach den Besitzer. 1547 erhielt er das Marktrecht. Ab 1648 war Schramberg überwiegend im Besitz der Reichsgrafen von Bissingen-Nippenburg. Dieses Territorium wurde auch als Herrschaft Schramberg bezeichnet. Die Stadt war dem Ritterkanton Neckar-Schwarzwald zugehörig und wurde 1805 im Zuge der Mediatisierung dem Kurfürstentum Württemberg einverleibt. Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg wurde der Ort Sitz eines Oberamtes, das jedoch bereits 1807 dem Oberamt Hornberg als Unteramt angegliedert wurde. 1810 kam der Ort zum Oberamt Oberndorf. Infolge des starken Zuwachses durch die Industrialisierung erhielt Schramberg am 7. September 1867 Stadtrechte.

Industrialisierung Wie in vielen Schwarzwaldgemeinden begann im 19. Jahrhundert die Industrialisierung in Schramberg. Erste Manufakturen produzierten Steingut (Schramberger Majolika-Fabrik), Strohwaren und Emaille. 1861 wurde der Uhrenhersteller Junghans gegründet, der zum bedeutendsten Arbeitgeber der Stadt wurde. In seinem Umfeld siedelten sich zahlreiche Zulieferer, beispielsweise von Uhrenfedern, an. 1892 erhielt Schramberg mit der Eröffnung einer Nebenbahn zur Kinzigtalstrecke über das Schiltachtal Anschluss an das Schienennetz der Badischen und Württembergischen Staatsbahnen. Für die früher gebaute badische Schwarzwaldbahn wurde auch eine Route über Wolfach, Schiltach, Schramberg, Tennenbronn und Königsfeld erwogen, die bautechnisch einfacher als die verwirklichte über Hornberg gewesen wäre, jedoch über württembergisches Gebiet geführt hätte.

NS- und Nachkriegszeit

Durch die Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg wurde 1938 der Kreis (bis 1934 Oberamt) Oberndorf aufgelöst und Schramberg dem Landkreis Rottweil zugeteilt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel die Stadt Schramberg in die Französische Besatzungszone und kam somit 1947 zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging.

Bei der Kreisreform 1973 blieb zwar die Zugehörigkeit Schrambergs zum Landkreis Rottweil bestehen, jedoch kam mit der Auflösung des Regierungsbezirks Südwürttemberg-Hohenzollern die jetzige Zuordnung des Landkreises und somit auch Schrambergs zum Regierungsbezirk Freiburg.

Besondere Ereignisse

Am 21. Mai 1959 wurde Schramberg von einem schweren Unwetter heimgesucht, bei dem die Wassermassen Erde und Geröll der umgebenden Berge in die Fünftälerstadt schwemmten.

Im Februar 1982 verlor ein Kampfflugzeug vom Typ McDonnell F-4 Phantom eine Luft-Luft-Abwehrrakete AIM-9 Sidewinder über dem Stadtgebiet. Nach mehrtägiger Suche wurde die Rakete in einer Scheune eines Bauernhofes im Oberen Kirnbach gefunden. Sie hatte das Dach durchschlagen und steckte im Betonboden, explodierte jedoch nicht.

2000 fanden in Schramberg die Heimattage Baden-Württemberg statt.

Am 1. Juni 2005 kam es zum bisher größten Schadenfeuer in der Schramberger Stadtgeschichte. Der Großbrand bei der Firma Schweizer Electronic AG musste unter Einsatz von mehreren Feuerwehren aus der Umgebung und etwa 250 Einsatzkräften gelöscht werden.


Text: Wikipedia

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