Schreiersgrün
Schreiersgrün ist ein Ortsteil zur Stadt Treuen im Vogtlandkreis.
Siegelmarke
Geschichte
Geschichtlich wurde Schreiersgrün erstmals 1413 in einer Belehnungsurkunde des Beczold von Mylau erwähnt[4] (nach anderer Angabe 1415 als Schreyersgrune, „Rodesiedlung eines Schreier“[2]). Die Grundherrschaft über Schreiersgrüm lag im Jahr 1583 bei den Rittergütern Falkenstein[5] und Treuen.[6][7] Um 1764 gehörte Schreiersgrün anteilig zu den Rittergütern Dorfstadt,[8] Treuen unteren Teils, Falkenstein oberen Teils und Oberlauterbach.[9] Schreiersgrün gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Plauen.[10] 1856 wurde der Ort dem Gerichtsamt Treuen und 1875 der Amtshauptmannschaft Auerbach angegliedert.[11] Als Einnahmequellen der Bevölkerung diente die Landwirtschaft, die Tätigkeiten in nahegelegenen Steinbrüchen (Granit und Schiefer) und die Stickerei im ortsansässigen Betrieb und in Heimarbeit. Um 1900 arbeiten im Ort 200 Steinmetze.
Während der Zeit des Nationalsozialismus gab es in Schreiersgrün eine Einrichtung des Reichsarbeitsdienstes, die Abteilung 2/152 „Scharnhorst“. Sie war in Baracken am Rande des Dorfes untergebracht.
Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Schreiersgrün im Jahr 1952 zum Kreis Auerbach im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der ab 1990 als sächsischer „Landkreis Auerbach“ fortgeführt wurde. Schreiersgrün wurde 1972 dem Gemeindeverband Treuener Land unter Wahrung der Selbstständigkeit angegliedert. Am 1. Januar 1994 wurde der Ort nach Treuen eingemeindet.[12][13] Seit 1996 gehört der Ort zum Vogtlandkreis.
Text: Wikipedia
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