Senefelderplatz

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Denkmal für Alois Senefelder (1938)

Der Senefelderplatz auf der Ostseite des südlichen Abschnitts der Schönhauser Allee und am Rande des Kollwitzkiezes im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg gelegen, entstand im 19. Jahrhundert im Ergebnis des Hobrecht-Plans als städtischer Platz inmitten neuer Wohnstraßen. Er hat die Form eines nach Süden gerichteten spitzen Dreiecks.


Geschichte und Beschreibung

Die Platzfläche wird nach Norden begrenzt durch die Metzer Straße, nach Osten durch die Kollwitzstraße (früher Weißenburger Straße) und nach Westen durch die Schönhauser Allee. Sie wurde etwa ab 1890 nördlich und östlich mit Mietshäusern umbaut und hieß zunächst Platz A (Abt. XII), dann wurde sie Thusneldaplatz nach der Tochter des Cheruskerfürsten Segestes genannt.

Später wurde der Platz nach den Plänen von Hermann Mächtig umgestaltet. Er ist mit Rasen, Büschen und Bäumen bepflanzt. 1892 wurde das aus Carrara-Marmor bestehende Denkmal für Alois Senefelder am südlichen Platzende aufgestellt. Mit dem vom Berliner Bildhauer Rudolf Pohle geschaffenen Denkmal ehrte die Berliner Verwaltung den Erfinder der Lithografie. Senefelder ist in zeitgenössischer Kleidung sitzend abgebildet und hält seine Werkzeuge bereit. An der Vorderfront des Denkmals sind zwei Putten zu sehen, der eine schreibt den Namen des zu Ehrenden in Spiegelschrift, der andere hält einen Handspiegel davor, mit dessen Hilfe die Schrift richtig zu lesen ist. Vier Jahre nach der Enthüllung des Denkmals wurde der Platz am 7. Juni 1896 in Senefelderplatz umbenannt. Veränderungen des Platzes ergaben sich in der Folge durch den Bau der U-Bahn, Zerstörungen der umgebenden Wohnhäuser im Zweiten Weltkrieg und den zeitbedingten Verfall. 1994/1995 veranlasste der Senat umfassende Verschönerungsarbeiten am Platz. Dies betraf vor allem die Plastik des Denkmals und eine historische öffentliche Bedürfnisanstalt in der Form einer Rotunde, ein sogenanntes „Café Achteck“. Die bis dahin nur provisorische Absperrung der direkten Einfahrt von der Schönhauser Allee in die Kollwitzstraße wurde dauerhaft ausgebaut und in die Platzgestaltung einbezogen.



Text: Wikipedia

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