Soldatenfriedhof Ohlsdorf

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Soldatenfriedhof Ohlsdorf

Bereits kurz nach Beginn des ersten Weltkriegs 1914 wurde für die umgekommenen Soldaten an der Kriegerehrenallee auf dem Friedhof Ohlsdorf ein Gräberfeld eingerichtet. Im 2. Weltkrieg wurde dieses Terrain für die unerwartet hohe Zahl der „Gefallenen“ mehrfach erweitert. In den 50er Jahren des 20. Jh. wurden nach Maßgabe des bundesdeutschen Gräbergesetzes von 1952 zahlreiche Gräber hierher umgebettet, um ihnen ein Liegerecht auf Friedhofsdauer („Ehrenfriedhof“) zu ermöglichen. Noch heute ist das gesamte Gräberfeld unter der Bezeichnung „Deutsche Soldatengräber“ beschildert. An der Linnestraße wurde 1953 eine runde, knapp 4 Meter „Gedenkhalle“ eingeweiht, die die irreführende Aufschrift in Eisenlettern „Zum Gedenken an die im Weltkriege 1939-1945 gefallenen Soldaten“. Insgesamt liegen auf dem Gräberfeld die Gebeine von mehr als 2300 Menschen. Da sich darunter zahlreiche Opfer des Nationalsozialismus befinden (Kinder von Zwangsarbeiterinnen, jüdische Kriegsgefangene der Roten Armee, hingerichtete Widerstandskämpfer und Wehrmachtsdeserteure u.a.) hat sich auf Vorschlag der Willi-Bredel-Gesellschaft im Jahr 2013 eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich um eine Umkennzeichnung und Kommentierung der Anlage bemüht.


Lage/ Ort: Planquadrat Bn/ Bm34 bis Bn43

Info: Flyer der Arbeitsgruppe (2014)

Foto: Senenko

Quelle