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Kerzendorf

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'''[[Historische Informationen von Kerzendorf|Geschichte]]'''
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52.270567; 13.280636|[[File:Kirche Kerzendorf.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Kerzendorf Dorfkirche Kerzendorf]
52.270377; 13.283136|[[File:001000071015.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Schloss_Kerzendorf Schloss Kerzendorf]
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(c) Karte: [http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/ CC-BY-SA] [http://www.openstreetmap.org/ OpenStreetMap.org] contributors
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Es muss ein tolles Rennen nach Landgewinn zur Zeit der Besitzergreifung slawischer Länderteile durch die Deutschen gewesen sein. Die Askanier kamen vom Westen, die Meißener Kirchenfürsten vom Süden her. Daraus lässt sich erklären, dass auch Randgebiet des eigentlichen Teltows in den Besitz der sächsischen Herren von Torgau gelangten, die noch im späteren Mittelalter dem Bistum Meißen in kirchlicher Hinsicht unterstellt waren; so auch Kerzendorf. Wir haben es hier mit einer deutschen Gründung zu tun, die ursprünglich – wohl nach einem um die Anlegung des Dorfes besonders bemüht gewesenen Manne namens Christian – Christiandorf hieß.

Da das Dorf anfangs nicht zur eigentlichen Mark gehörte, finden wir seine erste urkundliche Erwähnung auch erst verhältnismäßig spät. 1413 erhalten die Torgaus, nachdem sie sich dem ersten Hohenzollern angeschlossen hatten, von diesem die Belehnung mit dem Dorfe
„ Kertzindorff „ und behielten es bis zu ihrem Aussterben. Von ihrem Untervasallen Friedrich und Heinrich Guntz gingen Einkünfte und bestimmte Gerechtsame am halben Dorf zu Beginn des 16. Jahrhunderts an Otto von Schlieben und 1523 an Hans von Schlabrendorf- Schloss Beuthen über. Die andere Hälfte des Dorfes, ebenfalls mit Zinsen und Diensten, besaßen die von Zycker.

Vor dem Dreißigjährigen Kriege zählte der Ort 14 Hüfner, 2 Kossäten, 1 Schmied und 1 Hirten, die nach den Wirren auf 6 Hüfner zusammengeschmolzen waren. 1677 kam der von Zyckersche Gutsanteil an Melchior Heinrich von Thümen auf Stücken, der ihn auf seinen Sohn, den Generalleutnant Friedrich Christoph, vererbte. Von dessen Erben gelanget er an Ernst von Schlabrendorf zu Siethen, der bereits seit einigen Jahren den anderen Teil von Kerzendorf besaß und nun - 1756 – das ganze Dorf an den Oberhofmeister von Dorville verkaufte. Spätere Besitzer waren von Medem, vom Quitzow, Graf von Königsmark; letzterem
kaufte es der Berliner Bankier Schwabach ab.

Am 22. August 1813, als ein schweres Gefecht am Wietstocker Damm entbrannte, spielten sich diese Kämpfe zum großen Teil auf Kerzendorfer Gemarkung ab; Erinnerungssteine und Gräber zeugen noch heute außer der Schanzanlage von dem schweren Rigen, das General von Oppen und seine Getreuen mit Teilen des 7. französischen Armeekorps zu bestehen hatten.


Einwohner 1925: männl. 105, weibl. 110
Anbaufläche :486 ha
Eisenbahnstation: Ludwigsfelde, Fernstrecke Berlin (AnhBhf) Luckenwalde - Jüterbog
Postanschrift :Ludwigsfelde

Gutsbezirk Kerzendorf Einwohnerzahl 1925: 74 männl. 63 weibl.
Anbaufläche : 403 ha

Quelle: Adressbuch Teltow 1927
656.556
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