Städtisches Stadion

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Rede von Adolf Hitler auf dem Reichsparteitag der Einheit und Stärke 1934 zur Hitlerjugend.

Zwischen 1925 und 1928 wurde es im Bauhaus-Stil nach Plänen des Architekten Otto Ernst Schweizer in seiner ursprünglichen Form mit einer Kapazität von 50.000 Zuschauern unweit des Dutzendteiches als Städtisches Stadion errichtet. Seinen achteckigen Grundriss hat es seitdem. 1928 wurde das Stadion bei einem Wettbewerb für künstlerische Gestaltung bei den Olympischen Spielen in Amsterdam mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.

Das umliegende Areal wurde ab 1933 zum Reichsparteitagsgelände umgestaltet. Während der Reichsparteitage fand im Stadion der „Tag der Hitlerjugend“ statt und das Stadion entsprechend zu dieser Zeit auch „Stadion der Hitlerjugend“ genannt. Während des Reichsparteitages 1935 hielt Adolf Hitler hier die Rede, in der er von der deutschen Jugend forderte, „[…] flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl“ zu sein. Da das Stadion nicht zu den ringsum geplanten und zum Teil errichteten Monumentalbauwerken passte, wurden auf der Gegengerade zwei Holztürme und eine Arkadenreihe errichtet, die als Kulisse für Trommler, Chöre und Bläser diente, um dem Stadion etwas von dem modernen Charakter zu nehmen.

Ab 1945 wurde es von der US-Armee als Sportplatz verwendet. Ab diesem Zeitpunkt hieß das Stadion Victory Stadium und wurden von den Besatzungtruppen für Baseball-Spiele verwendet. Bis 1961 fanden nur gelegentlich Fußballspiele statt.

Ab 1963 spielte dort der 1. FC Nürnberg, nachdem dieser das eigene, Zabo genannte Stadion in Zerzabelshof verkauft hatte. Durch den Aufbau von Stahlrohrtribünen seitlich der Haupttribüne konnte die Kapazität erweitert werden. Dennoch war der Zuschauerrekord vom 30. Mai 1971 im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf von 75.000 Zuschauern nur möglich, weil das Publikum auch noch auf der Laufbahn Platz fand.

Während der Olympischen Spiele 1972 in München fanden sechs Spiele des Fußballturniers im Stadion statt. Nach einem großen Umbau ab 1987, der auch wegen der Katastrophe von Heysel vorgenommen wurde, wurde es 1991 unter dem Namen Frankenstadion mit einer Kapazität von 31.000 Sitz- und 22.462 Stehplätzen (gesamt: 53.462) wiedereröffnet. Während der Bauarbeiten stürzte die von 1928 stammende Haupttribüne ein, die eigentlich erhalten bleiben sollte.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Bundesarchiv, Bild 183-2004-0312-504 / CC-BY-SA

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