St. Godehard (Hannover)

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St. Godehard (Hannover)

St. Godehard ist eine katholische Pfarrkirche im hannoverschen Stadtteil Linden-Süd (Posthornstraße 23). Sie wurde 1873–1874 nach Plänen des Architekten Christoph Hehl erbaut und am 4. Oktober 1874 durch Bischof Wilhelm Sommerwerck geweiht. Sie trägt den Namen des heiligen Godehard, der im 11. Jahrhundert Bischof von Hildesheim war.


Geschichte

St. Godehard war nach der Basilika St. Clemens die zweite nachreformatorische katholische Kirche im Bereich der heutigen Stadt Hannover. Sie wurde durch die rasche industrielle Entwicklung der damals selbständigen Stadt Linden erforderlich. Bischof Sommerwerck hatte für den Bau Ländereien der aufgehobenen Pfarrei Söder verkauft. Die Pfarrei St. Godehard, deren Ostgrenze die Leine bildete, umfasste bei ihrer Errichtung 1891 4000 Katholiken sowie einen Missionsbezirk, der bis zum Deister reichte. Durch den Bau von St. Benno und später weiterer Kirchen verkleinerte sich das Gebiet, während die Bevölkerungszahl weiter stieg.

Bei dem schweren Luftangriff auf Hannover in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober 1943 wurde die Kirche von Brandbomben getroffen und brannte vollständig aus; beim letzten Luftangriff auf die Stadt am 28. März 1945 zerstörten Sprengbomben das Bauwerk völlig.

Ihre heutige Außengestalt erhielt die Kirche beim Wiederaufbau 1949/1950. Am 13. August 1950 erfolgte die Konsekration der wiederaufgebauten Kirche durch Weihbischof Johannes Bydolek. Damals hatte die Gemeinde durch katholische Vertriebene aus Ostdeutschland starken Zuwachs erhalten. 1968 und 1974 wurden Innenrenovierungen durchgeführt.

Infolge des Bevölkerungswandels im Stadtteil Linden seit den 1970er Jahren und des Reduktions- und Konzentrationsprozesses im Bistum Hildesheim ist St. Godehard seit dem 1. September 2010 wieder Pfarrkirche für ganz Linden (einschließlich St. Benno), Badenstedt (Christ König) und Ahlem (Maria Trost).



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/AxelHH

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