St. Marienkirche (Bernau)

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Ansichtskarte der Kirche (1924)

Die St. Marienkirche ist die evangelische Stadtpfarrkirche von Bernau bei Berlin (Brandenburg). Der spätgotische Kirchenbau ist das dominierende Bauwerk der historischen Altstadt von Bernau.

Die St. Marienkirche entstand vermutlich um das Jahr 1240 als romanische Basilika. Ein zweiter Kirchenbau entstand um das Jahr 1280 im Stil der Gotik. Zwischen 1400 und 1519 wurde die gotische Basilika in eine spätgotische Hallenkirche umgebaut. Der Feldsteinturm wurde 1839 abgerissen, bis 1846 entstand der noch heute vorhandene Backsteinturm, der 57,4 Meter hoch ist.

Von 1979 bis 1985 fand eine umfassende Außenrenovierung statt. Bei der Innenrestaurierung in den Jahren 1985 bis 1989 wurde die Ausmalung aus dem Jahr 1519 wiederhergestellt.

Bedeutendstes Kunstwerk im Kirchenraum ist der spätgotische Flügelaltar. Er besteht aus 39 figürlichen und 68 bildlichen Darstellungen und stammt vermutlich aus der Schule von Lucas Cranach dem Älteren.

An einer Säule erinnert ein 1884 errichteter Gedenkstein daran, dass am 17. Dezember 1632 die sterblichen Überreste des in der Schlacht bei Lützen „für die evangelische Glaubenssache“ gefallenen Königs Gustav II. Adolf in der Kirche aufgebahrt waren, und dass dazu gemäß Verordnung des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg eine Leichenpredigt gehalten wurde.

In der Nacht zum 1. Mai 1933 kletterte der Kommunist Herr Schlawitz auf den Kirchturm und brachte dort die Rote Fahne, ein Symbol der sozialistischen und kommunistischen Bewegung, an. Diese wurde vorher von der Kommunistin Marie Brendel genäht.



Text: Wikipedia

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