Staatsbibliothek (Unter den Linden)

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Bibliothek Unter den Linden 1945

Das Haus Unter den Linden ist eines der beiden Hauptgebäude der Staatsbibliothek zu Berlin mit Benutzerbetrieb.

Am 22. März 1914 zog die damals noch Königliche Bibliothek (ab 1918 Preußische Staatsbibliothek) in das Gebäude Unter den Linden ein. Das mit 170 Metern Länge und 107 Metern Breite größte historische Gebäude in Berlin-Mitte wurde von 1903 bis 1914 für die Bibliothek nach den Entwürfen des Architekten Ernst von Ihne errichtet.

Siegelmarken

Nach 1945

Am 15. Februar 1944 durchschlug eine Luftmine die Kuppel des Lesesaals und explodierte im Keller. Das Gebäude verlor damit sein funktionales und architektonisches Zentrum. Etwa 40 % des Gebäudes wurden im Krieg beschädigt; nach dem Krieg wurden die Schäden nicht vollständig behoben. Im Jahre 1977 wurde schließlich der zentrale Lesesaal abgerissen, der als Ruine im Zentrum des Komplexes stehengeblieben war.


Sanierung seit 2003

Seit dem 13. März 2003 wird das Gebäude saniert und mit Neubauten ergänzt – zentraler Lesesaal, Freihandmagazin, Tresormagazine, Rara-Lesesaal und Öffentlichkeitsbereiche. Dieser Standort der Bibliothek entwickelt sich derzeit zur historischen Forschungsbibliothek (in Abgrenzung zur Forschungsbibliothek der Moderne im Haus Potsdamer Straße).

Am 19. März 2013 wurden die neuen Lesesäle nach den Entwürfen des Stuttgarter Architekten HG Merz zur Benutzung eröffnet. Merz verzichtete auf eine Rekonstruktion und platzierte stattdessen einen modernen lichtdurchlässigen Glaskubus in die Mitte des Gebäudekarrees. Nach mehreren Bauverzögerungen wird nun mit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten im Jahr 2016 gerechnet.



Text: Wikipedia

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