Staatstheater Braunschweig

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Siegelmarke vom Hoftheater

Das Staatstheater Braunschweig ist ein Fünfspartenhaus in Braunschweig. Es zeigt jährlich etwa 30 Premieren in den Sparten Schauspiel, Musiktheater (Oper, Operette, Musical), Tanz sowie in der Sparte Kinder- und Jugendtheater als Junges Staatstheater. Die fünfte Sparte bildet das Staatsorchester Braunschweig. Es gibt keine Spielzeitpause, da jeden Sommer (seit 2003) auf dem Braunschweiger Burgplatz eine Freilichtbühne mit rund 1.200 Sitzplätzen aufgebaut und bespielt wird. Im Großen und Kleinen Haus finden im Sommer ebenfalls spezielle Aufführungen im Block statt.


Geschichte

Das heutige Staatstheater Braunschweig ist das älteste öffentliche Mehrspartentheater Deutschlands, seine Anfänge als Hoftheater reichen bis ins Jahr 1690 zurück. Herzog Anton Ulrich von Braunschweig begründete das Opernhaus am Hagenmarkt. Das Hoftheater war eines der ersten öffentlich zugänglichen Theaterbühnen im deutschsprachigen Raum und zunächst eine Spielstätte für Opern. Ab dem 18. Jahrhundert wurden auch Schauspiele aufgeführt, darunter zahlreiche Erstaufführungen wie Emilia Galotti (1772) und Faust I (1829). Bis Anfang des 19. Jahrhunderts hatte der Theaterbetrieb kein festes Schauspielensemble, die Bühne des Hagenmarkt-Theaters wurde bis dahin von Wandertruppen bespielt, zu denen auch die Truppe von Friederike Caroline Neuber gehörte. 1818 wurde die Bühne zum Nationaltheater erhoben und erhielt eine stehende Bühne mit einem fest engagiertem Ensemble. 1826 wurde das Theater jedoch wieder zum Herzoglichen Hoftheater heruntergestuft, da es den gehobenen Anforderungen an einen modernen Theaterbetrieb nicht mehr erfüllte, so dass mit einem Theaterneubau begonnen wurde. Das Opernhaus am Hagenmarkt wurde 1861 wegen Baufälligkeit geschlossen und 1864 abgerissen.



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