Steintorbrücke

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Steintorbrücke

Die Steintorbrücke entstand direkt vor dem Steintor der Neustadt als alte Heer- und Handelsstraße. Am Ende des 13. Jahrhunderts entstand eine hölzerne Brücke (Zugbrücke), die über den Stadtbefestigungsgraben führte. Die Zugbrücke wurde später durch eine hölzerne Klappbrücke ersetzt, denn jahrhundertelang führte der Hauptschiffahrtsweg durch den Stadtkanal. An der einen Seite der Brücke befand sich seit 1548 die berühmte Kesselschleuse, die bis 1920 dem Schifffahrtsverkehr diente. 1926 entstand die Sportschleuse. 1996 wurde die Schleuse neu errichtet und erhielt den Namen "Stadtschleuse".

Im Jahre 1910 wurde die Brücke verstärkt und konnte für den zweigleisigen elektrischen Straßenbahnbetrieb genutzt werden. Gleichzeitig entstand eine Fußgängerbrücke oberhalb der Steintorbrücke.

Im Jahre 1925 wurde eine massive Bogenbrücke in Betonbauweise nach dem Entwurf von Moritz Wolf errichtet. Im Hinblick auf den zunehmenden Verkehr erhielt die Brücke eine Breite von 24 Metern. Die Steintorbrücke wurde am Ende des Zweiten Weltkrieges gesprengt und im Jahre 1946 in alter Konstruktion wiederhergestellt. In der benachbarten Kanalmauer ist eine Delphinfigur des barocken Galatea-Brunnens eingelassen.

Quelle