Tintenfabrik Eduard Beyer

Aus veikkos-archiv
Version vom 25. November 2018, 22:06 Uhr von WikiSysop (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Eduard Leopold Beyer (* 10. März 1825 in Schellenberg; † 2. Januar 1907 in San Remo) war ein deutscher Unternehmer und Tintenfabrikant in Chemnitz.

Leben

Eduard Beyer bekam seine Ausbildung als Apotheker auf der Fürstenschule zu St. Afra in Meißen. Anschließend belegte er ein Studium der Technischen Chemie, das er erfolgreich abschloss. Im Jahr 1856 übernahm er die Löwenapotheke in Chemnitz, die sich unter seiner Leitung außerordentlich gut entwickelte. Sein unternehmerischer Geist führte ihn zu weiteren Unternehmungen in der Technischen Chemie, die zu dieser Zeit ihre ersten Triumphe feierte. Er beschäftigte sich mit der Herstellung von Kopiertinten und hatte damit solch einen Erfolg, dass er 1863 in Schlosschemnitz, im Westen der Stadt Chemnitz, einen Fabrikneubau veranlasste. Im Jahr 1882 war die Fabrik so bedeutend geworden, dass sie in der „Gartenlaube“ unter dem Titel „Deutschlands größte Werkstätten“ beschrieben worden ist.

Bald nach seiner Niederlassung in Chemnitz wurde Eduard Beyer zum Stadtrat gewählt. Von 1873 bis 1879 war er als Vertreter des Wahlkreises Chemnitz 1 Abgeordneter in der 2. Kammer des Sächsischen Landtages. Er gehörte der Nationalliberalen Partei (NLP) an. Viele Jahre wirkte er als Direktor des Schloßchemnitzer Bauvereins und hat als solcher die Weststadt zügig erschlossen und entwickelt. Schließlich wurde er in Würdigung seiner Verdienste, auch in verschiedenen Ehrenämtern, zum Königlich Sächsischen Kommerzienrat ernannt und er erhielt das Ritterkreuz I. Klasse des Albrechtsordens. Im Jahr 1906 feierte die „Tintenfabrik Eduard Beyer“, an der nunmehr nach ihrem Begründer benannten Beyerstraße in Chemnitz gelegen, ihr 50-jähriges Jubiläum.

Tintenfabrik Eduard Beyer Reklamemarken

Verzeichnis der der Reklamemarken welche die Tintenfabrik Eduard Beyer ausgegeben hat.




Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.