Villa Jacobs

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Die Villa Jacobs, auch „Jacobs-Villa“ und Villa Alexander genannt, befindet sich im Potsdamer Stadtteil Nauener Vorstadt am Jungfernsee, in der Bertinistraße 9. Ursprünglich stand hier die erste Bertini-Villa, welche später durch die Jacobs-Villa und – nach dessen Abriss – durch eine neue Jacobs-Villa ersetzt wurde.


Geschichte

Der Namensgeber der ersten Bertini-Villa, Alberto Bertini, lebte Anfang des 19. Jahrhunderts und besaß in der Bertinistraße ganz am Ende einen Weinberg und ein beliebtes Lokal. Hier entstand auch im Jahr 1835 seine erste Villa, an deren Stelle im Jahr 1842 die Jacobs-Villa, im Stil einer italienischen Turmvilla, errichtet und nach Ludwig (von) Jacobs, dem Besitzer der Jacobschen Zuckerfabrik, benannt wurde.

Im Jahr 1886 wurde die Villa an den Prinzen Alexander von Preußen vermietet und deshalb auch „Villa Alexander“ genannt. Im Jahr 1896 kaufte dann Kaiser Wilhelm II. Villa.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, nach 1945, wurde in dem Gebäude ein Kindergarten der Sowjetarmee untergebracht. Durch ihre Lage im Grenzgebiet wurde die Villa nach dem Mauerbau nicht mehr genutzt und begann zu zerfallen. Nach einem Brand im Jahr 1981 wurde sie abgerissen.

Pläne zum Wiederaufbau durch den Springer-Vorstandsvorsitzenden Matthias Döpfner scheiterten an der Frage des öffentlichen Zugangs zum Ufer der Jungfernsees. Das 45.000 Quadratmeter große parkähnliche Grundstück soll nach den Originalplänen Lennés, die damals durch Hermann Sello umgesetzt wurden, wiederhergestellt werden.

In den Jahren 2005 und 2006 erwarb ein Architekt das Grundstück und sicherte zu, bei Offenhaltung des Uferweges, die Villa originalgetreu wieder zu errichten. Die Fertigstellung des Gebäudes, als Residenz und Cafehaus, erfolgte im Jahr 2008. Die Villa steht seitdem unter Denkmalschutz.





Quellen: potsdam-wiki

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