Villa Ritz

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Die Villa Ritz im Potsdamer Stadtteil Berliner Vorstadt befindet sich in der Berliner Straße 136 und wurde im Jahr 1799 durch den Gärtner Johann Heinrich Ritz errichtet.


Geschichte

Das Haus war für Henriette Rahel Baranius bestimmt, die künftige Schwiegertochter, die der Geheime Kämmerer Johann Friedrich Ritz in zweiter Ehe heiratete. Die Villa wurde nach Entwürfen von Michael Philipp Boumann (1747-1803) errichtet. Bauleiter war der Hofzimmermeister Johann Gottlob Brendel.

Charakteristisches Architekturmerkmal ist die große halbrunde Nische auf der Mittelachse des Gebäudes. Ihre Kassettendecke ist der Gestaltung der Orangerie im Neuen Garten nachempfunden. Die Villa Ritz gilt als ein Beispiel des Frühklassizismus in Potsdam.

Das Gebäude wurde nach dem Zweiten Weltkrieg für Büros genutzt. Ab 1996 befand sich hier eine Außenstelle des Standesamtes. Die Villa Ritz befindet sich im Besitz der städtischen Wohnungsgesellschaft Gewoba bzw. ihrer Tochter Pro Potsdam und wurde 2005 zum Verkauf angeboten. Die geforderte Kaufsumme betrug 1,2 Millionen Euro. Jetzt wurde das Gebäude verpachtet. Im Sommer 2007 wurde das Gebäude nach Restaurierung durch die Villa Ritz GmbH als Luxus-Kindertagesstätte eröffnet. Für den Bau wurden nochmals rund 900.000 privates Geld ausgegeben. Die Kita ist zweisprachig, deutsch und englisch. Chinesisch kann optional belegt werden - zu der Grundgebühr von 980 Euro monatlich.




Quellen: potsdam-wiki

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