Villa Wunderkind

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Villa Wunderkind, auch Weiße Villa und früher „Villa Kameke“ genannt, befindet sich in der Berliner Vorstadt von Potsdam, in der Seestraße 35–37, gegenüber dem Marmorpalais, am Heiligen See.


Geschichte

Die Gattin des Amtsgerichtsrates Otto Metz, Wanda Metz, hatte dem Architekten Paul Renner den Auftrag gegeben, ein Gebäude im Stil der italienischen Renaissance zu errichten, das mit dem gegenüberliegenden Marmorpalais harmoniert. So entstand im Jahr 1908 ein vornehmer, auf das Wasser ausgerichteter Bau. Die Villa ging in den 1920er Jahren in den Besitz des Senatspräsidenten des Preußischen Verwaltungsgerichts Karl Otto Kameke über, weshalb sie auch als „Villa Kameke“ bezeichnet wird.

In dem Haus wohnte in den Jahren von 1943 bis 1944 der Diplomat Max Ulrich von Drechsel, der wegen seiner Beteiligung am Umsturzversuch von Potsdam hingerichtet wurde. Zu DDR-Zeiten hatte die Britische Militärverbindungsmission in der Villa ihren Sitz. Das Gebäude wurde später – als die erste von drei Villen – von dem Modemacher Wolfgang Joop gekauft, der dort seine Firma „Wunderkind Art“ gegründet hat, was der Villa auch den neuen Namen gab.

Durch Umbauarbeiten wurde sie in den heutigen klassizistisch anmutenden Stil versetzt.





Quellen: potsdam-wiki

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von potsdam-wiki beschrieben.