Württembergisches Palais

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Württembergisches Palais

Das Württembergische Palais oder Herzogspalais ist ein Anfang des 19. Jahrhunderts im klassizistischen Stil erbautes Palais im Westenviertel von Regensburg. Zur Anlage des Schlosses gehört auch der Herzogspark, in dem sich der Renaissancegarten des Palais befindet. Das Schloss ist Sitz des Naturkundemuseums Ostbayern.


Geschichte

1804 erwarb der Finanzdirektor des Hauses Thurn und Taxis, Georg Friedrich Ritter von Müller, das Gelände des heutigen Herzogsparks, das zur damaligen Zeit den Stadtrand von Regensburg markierte. Nach seinen Vorgaben wurde es mit angrenzenden Besitzungen des Fürstenhauses verbunden und ein Park angelegt. Im südlichen Teil des Parks ließ von Müller Emanuel Herigoyen, damals Landesbaumeister unter Kurerzkanzler Karl Theodor von Dalberg, das heutige Palais erbauen. Der Bau wurde 1806 abgeschlossen.

Nach dem Tode Müllers im Jahr 1843 diente es der Schwester des Fürsten Maximilian Karl, der Herzogin Marie Sophie von Württemberg nach deren Scheidung von Paul Wilhelm von Württemberg als Residenz, woher auch der heutige Name rührt.

1932 erwarb die Stadt Regensburg das Palais zusammen mit dem umliegenden Park. Diese überließ es 1961 dem Naturwissenschaftlichen Verein Regensburg für dessen umfangreiche Sammlung, der dort ein Naturkundemuseum einrichtete. Von 1986 bis 1991 wurde das Gebäude umfassend renoviert.


Baubeschreibung

Das zweistöckige Palais besteht aus drei Flügeln, die stumpfwinklig miteinander verbunden sind. Sehenswert sind auch das Treppenrondell aus Eiche, sowie die bei den Renovierungsarbeiten freigelegte Friese aus Stuck aus der Zeit des Biedermeier. Vom 60 m² großen Festsaal des Hauses blickt man nach Westen in den anliegenden Park.

Das Palais beherbergt neben geologischen, botanischen und zoologischen Exponaten des Naturkundemuseums auch zahlreiche Antiquitäten und historische Forschungsapparate. Im Anwesen untergebracht sind auch Sammlungen alter wissenschaftlicher Drucke, Zeichnungen und Bücher.


Naturkundemuseum Ostbayern

Das Naturkundemuseum Ostbayern in Regensburg ist seit 1961 im klassizistischen Herzogspalais (auch Württembergisches Palais genannt) am Herzogspark untergebracht. Das Palais wurde 1804 von Emanuel Herigoyen errichtet. Bei Sanierungsarbeiten in den 1990er Jahren wurden Wandmalereien entdeckt. Die Sammlung hat ihre Wurzeln aber schon im späten 18. Jahrhundert. Sie setzt einen Schwerpunkt auf die erdgeschichtliche Entstehung Ostbayerns. Unter anderem ist ein Naturalienkabinett mit einer Holzbibliothek von 1790 zu sehen. Angegliedert ist ein Umweltzentrum. Neben zahlreichen Tierpräparaten gibt es auch ein paar Lebendexemplare (Kleintiere, Bienen). Im angrenzenden Herzogspark befindet sich ein Immengarten und ein geologischer Lehrpfad.



Text Württembergisches Palais: Wikipedia

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Text Naturkundemuseum Ostbayern: Wikipedia

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Bild: Wikipedia/Johanning

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