Würzburger Dom

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Historische Ansichtskarte vom Dom

Der St. Kiliansdom zu Würzburg ist eine römisch-katholische Kirche in Würzburg, die dem Heiligen Kilian geweiht ist. Der Dom ist die Bischofskirche des Bistums Würzburg. Mit seiner Doppelturmfassade und einer Gesamtlänge von 105 Metern ist er das viertgrößte romanische Kirchengebäude Deutschlands und ein Hauptwerk deutscher Baukunst zur Zeit der salischen Kaiser.


Geschichte

Die romanische Kirche, erbaut ab 1040 von Bischof Bruno, gilt als die viertgrößte romanische Basilika Deutschlands. Es handelt sich um den dritten Dombau, nachdem die ersten beiden (erbaut um 787 und 855) durch Feuer ganz oder teilweise zerstört worden waren. Nach dem Unfalltod Brunos im Jahr 1045 vollendete sein Nachfolger im Bischofsamt, Adalbero, den Bau im Jahr 1075.

Die Seitenschiffe wurden um das Jahr 1500 spätgotisch umgestaltet. Pietro Magno stuckierte den Dom 1701 im barocken Stil aus.

Nach dem Einsturz großer Teile des Doms am 20. Februar 1946 als Folge des Bombenangriffs auf Würzburg am 16. März 1945 wurde er bis 1967 wieder aufgebaut. Dabei wurde die barocke Substanz zugunsten einer Re-Romanisierung zerstört. Die Neuausstattung betont den Gegensatz zu den erhaltenen historischen Partien. So entstand eine umstrittene Kombination aus größtenteils romanischen, modernen und barocken Elementen. Die neoromanische Westfassade mit Fensterrose, dreigliedriger Galerie und Uhrenöffnung wurde beim Wiederaufbau mit einer schlichten Bimssteinmauer verblendet und im Zuge von Renovierungsarbeiten zwischen April 2004 und November 2006 wieder freigelegt. Weiterhin erhielt der Dom als Leihgabe die vom Münchner Hofmaler August Wolff Kopie eines Florentiner Abendmahlsgemälde aus der St.-Bonifatius-Kirche aus Rannungen.

Der Chorraum wurde im Jahr 1988 von Hubert Elsässer umgestaltet. Seit dem 25. Juli 2011 war der Innenraum wegen Bau- und Renovierungsarbeiten geschlossen. Er wurde am 2. Dezember 2012 wieder geöffnet.


Würzburger Synode

Von 1971 bis 1975 tagte im Würzburger Dom die Würzburger Synode. Sie sollte nach dem Willen Julius Kardinal Döpfners die Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils für Deutschland umsetzen und zu einem „geistlichen Ereignis“ werden.



Text: Wikipedia

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