Würzburger Kickers

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Der Fußball-Club Würzburger Kickers e. V. (kurz Würzburger Kickers oder FWK) ist ein Fußballverein aus der unterfränkischen Bezirkshauptstadt Würzburg. Der Verein wurde 1907 gegründet und die Vereinsfarben sind seither Weiß und Rot; hiervon leitet sich auch der Spitzname Rothosen ab. Seine Heimspiele trägt der Verein in der vereinseigenen Flyeralarm Arena am Würzburger Dallenberg aus.

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Geschichte

Die Gründungsjahre nach 1907

Der FC Würzburger Kickers wurde am 17. November 1907 von Gymnasiasten gegründet. Vorsitzender des jungen Vereins war Georg Beer, der schon kurz darauf von Alfred Günzburger abgelöst wurde. 1908 konnte das erste Lokalderby gegen den FV 04 Würzburg mit 5:0 gewonnen werden. Bereits im folgenden Jahr 1909 zogen die Kickers erstmals um, als die bisherige Heimspielstätte am Würzburger Galgenberg verlassen und der Platz an der Randersackerer Straße bezogen wurde. Die Spielstätte am Galgenberg hatte währenddessen unter anderem auch der FV Würzburg 04 genutzt. Der drei Jahre vor den Kickers entstandene Stadtrivale, 1981 in Konkurs gegangen, wurde 1912 erstmals auch hinsichtlich der Liga überflügelt, als der FWK zur Saison 1912/13 in die Ostkreisliga einzog. In der damals höchsten Spielklasse traten die Kickers gegen die großen Vereine aus Nürnberg, München und Fürth, etwa den 1. FC Nürnberg, den FC Bayern München, die SpVgg Fürth oder den TV München 1860 an und erreichten den sechsten von acht Plätzen. Die Platzierung sicherte den Verbleib in der höchsten Liga.

Die Zeit war geprägt vom Ersten Weltkrieg und mehreren Änderungen der Ligenordnung und des Spielsystems um die süddeutsche Fußballmeisterschaft. Bis 1916 qualifizierte sich der Meister der Ostkreisliga für die Endrunde um den Titel des Süddeutschen Fußball-Verbands, ab Saison 1916/17 fand die Entscheidung über das Weiterkommen per Finalrunde statt. Gleich im ersten Jahr nach der Regelreform konnten die Kickers das Halbfinale erreichen, verloren dieses jedoch gegen die SpVgg Fürth.

Dennoch konnte sich der FC Würzburger Kickers vorerst auf höchstem Niveau etablieren und den Fußball im Nordwesten Bayerns dominieren.

1920er Jahre bis zum Zweiten Weltkrieg

Bis zum Zweiten Weltkrieg waren die „Rot-Weißen“ vom Dallenberg weiterhin eine bestimmende Kraft im Würzburger Fußball, wobei sie ab den späten 1920er Jahren vom FV 04 überholt wurden, der ab 1927 mehr Jahre in der Erstklassigkeit vorzuweisen hatte. Auch zu Beginn der 1920er Jahre waren die Kickers in den höchsten Spielklassen erfolgreich, verpassten den Einzug in die Finalrunde um die Nordbayerische und folglich auch um die süddeutsche Fußballmeisterschaft aufgrund der Dominanz des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Fürth regelmäßig.

Eine neuerliche Reform des Ligensystems, anstelle von zehn Kreisligen entstanden ab der Saison 1923/24 fünf erstklassige süddeutsche Bezirksligen, wurde es für die Kickers erheblich schwerer, sich in der höchsten Spielklasse durchzusetzen und um die süddeutsche Meisterschaft zu spielen. Nach dem Abstieg 1923 setzte sich die Liga aus acht Teams aus ganz Bayern zusammen. Erst eine erneute Reform zur Saison 1927/28 machte es dem Verein wieder möglich, in das Fußballoberhaus aufzusteigen, denn die von nun an erstklassige Bezirksliga Bayern spielte zweigleisig, mit einer Nord- und einer Südgruppe. Dennoch dauerte es drei Jahre, bis der FWK wieder aufsteigen und 1930 mit dem bereits 1927 aufgestiegenen Stadtrivalen FV 04 wieder gleichziehen konnte. Einer der herausragenden Spieler zu dieser Zeit war der Österreicher Gustav Wieser. Darüber hinaus bestritten die Kickers etliche Freundschaftsspiele in Deutschland sowie im Ausland.

Im Jahr 1928 erfolgte der Anschluss des VfL Würzburg an den Verein, der daraufhin für zwei Jahre als FC Würzburger Kickers VfL am Spielbetrieb teilnahm. 1930 kehrte man zum traditionellen Namen FC Würzburger Kickers zurück.

Die Kickers konnten sich in der obersten Spielklasse halten, bis im Jahr 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten der Süddeutsche Fußball-Verband aufgelöst und in den landesweit 16 Gauligen gespielt wurde. Bei deren Einführung blieben die Kickers unberücksichtigt und stiegen erst 1940 in die höchste Spielklasse auf. Nach einem Jahr folgte der erneute Abstieg, gefolgt vom Wiederaufstieg 1942. Ab 1943 firmierte der FWK zusammen mit dem FV als Kriegsspielgemeinschaft Würzburg (KSG Würzburg) bis zur kriegsbedingten Einstellung des Spielbetriebs in der Gauliga.

Während des Krieges wurde das Stadion an der Randerackerer Straße durch einen Bombenangriff vollständig zerstört.

Nachkriegszeit und Etablierung in der Bayernliga

Nach dem Zweiten Weltkrieg schloss sich der TSV Würzburg dem FC Würzburger Kickers an und der Verein trat fortan als SC Würzburger Kickers auf. Zunächst spielten die Kickers in der Saison 1945/46 in der Landesliga, der damals zweithöchsten Spielklasse. Nachdem diese in der darauf folgenden Saison zweigleisig wurde, stiegen die Kickers 1947 aus der Landesliga Nord ab. Bereits 1950 folgte der Aufstieg aus der II. Unterfränkischen Amateurliga in die nunmehr drittklassige Amateurliga Bayern, wo prompt ein sechster Platz eingefahren werden konnte und wo in den folgenden Jahren ebenfalls das obere Tabellendrittel erreicht wurde.[6] Jedoch zeigte der Verein keine ernsthaften Ambitionen, in den Profifußball aufzusteigen und an die früheren Erfolge anzuknüpfen. Die Kickers spielten mit großer Konstanz in der Bayernliga, in die der Verein 1950 aufgestiegen war. Bis zum Jahr 1977, als der Aufstieg in die 2. Bundesliga erfolgte, nahmen die Kickers ununterbrochen 27 Jahre lang am Spielbetrieb in der drittklassigen Bayernliga teil. Dabei wurden zumeist einstellige Platzierungen erreicht, der Aufstieg jedoch bis 1977 stets verpasst.

Ab dem Jahr 1956 trat der Verein, rechtzeitig vor dem 50. Gründungsjubiläum, wieder als FC Würzburger Kickers auf.

Der Weg in die 2. Bundesliga

Während sich der Verein als feste Größe in der Bayernliga etabliert hatte, konnte im Sommer des Jahres 1967 das neu gebaute Stadion am Dallenberg bezogen werden. Zu diesem Zeitpunkt war lediglich die überdachte Haupttribüne fertiggestellt, das übrige Stadion wurde in den Folgejahren weiter ausgebaut.

Dabei beendete die Mannschaft ihre Spielrunden in der Bayernliga zumeist vor dem Stadtrivalen FV 04, dennoch gelang diesem 1975/76 als Tabellenzweitem, damit einen Platz vor den Kickers, der Zweitligaaufstieg nach dem Verzicht des Meisters FC Wacker München. Ein Jahr später, in der Saison 1976/77 wurde jedoch die Mannschaft vom Dallenberg Meister der Bayernliga und folgte dem Lokalrivalen in die zweite Bundesliga. Nach nur einem Jahr stand am Ende der Saison 1977/78 bereits wieder der Abstieg und die Rückkehr in den Amateurfußball der Bayernliga.

In der gewohnten Bayernliga hielten sich Kickers bis zum Jahr 1983, als der Abstieg aus der dritten Spielklasse in die Landesliga anstand, wobei noch im Jahr zuvor ein dritter Platz in der Liga erzielt werden konnte.

1980er Jahre bis 2011

Nach dem Abstieg aus der Bayernliga in die regionalen Spielklassen verschwanden die Würzburger immer öfter in den Niederungen des Amateurfußballs. Bis zum Jahr 2011 kam es nur noch zu drei – jeweils einjährigen – Gastauftritten des FWK in der Bayernliga. 1990/91 stand ebenso wie 1997/98 sowie 2007/08 dem Aufstieg erneut der direkte Abstieg nach nur einer Saison. In den 1990er Jahren musste sich das Kickers-Publikum, wie bereits nach dem Bayernliga-Abstieg 1983, meist mit der Landesliga Nord zufriedengeben.

Der sportliche Niedergang folgte in der Saison 2001/02 sowie 2002/03, als innerhalb von zwei Jahren die Abstiege bis in die Bezirksoberliga und schließlich die Bezirksliga Unterfranken Mitte, zu dieser Zeit lediglich die siebte Spielklasse, angetreten werden mussten. Durch die sportliche Talfahrt stand der Verein zu dieser Zeit kurz vor der Insolvenz und damit neben dem fußballerischen auch vor dem finanziellen Absturz. Den Trainerposten übernahm vor dem Abstieg aus der Bezirksoberliga der fußball- und kickersbegeisterte Michael Schaudt, der im Verein unter dem Spitznamen Coach zu einer besonderen Figur werden sollte. Mit den Jahren 2004 und 2005 gelangen den Kickers unter Coach Schaudt zwei Aufstiege in Folge und somit auch die Rückkehr in die fünftklassige Landesliga Nord. Trotz seiner Entlassung im Jahr 2006, kurz vor Ablauf des Vertrages, blieb der Coach dem Verein in Freizeitteams erhalten, vor seinem Tod an der tödlichen Muskelkrankheit ALS mit 49 Jahren im Jahr 2012 organisierte der Verein ihm zu Ehren im Mai 2011 ein emotionales Benefizspiel für ALS-Erkrankte.[7]

Sportlich konnten die Kickers nach drei Spielrunden in der Landesliga 2007/08 schließlich wieder der Aufstieg in die Bayernliga feiern. Die Spielklasse der Kickers blieb allerdings trotz Aufstieg durch die zeitgleiche Einführung der 3. Liga als zusätzliche Ligenebene weiterhin die fünfte. Der Erfolg des Aufstiegs war dabei nur von kurzer Dauer, denn bereits ein Jahr später stand der Verein nach einem 18. und damit letzten Platz als Absteiger fest.

Anstelle des sofortigen Wiederaufstiegs konsolidierten sich die Kickers bis 2011 in der nun sechstklassigen Landesliga und investierten in den Bau eines Kunstrasenplatzes auf dem vereinseigenen Sportgelände. Dieses wurde während der Weltmeisterschaft 2006 von der Nationalmannschaft Ghanas als Trainingsstätte genutzt.

2007 konnten die Kickers das 100 jährige Jubiläum des Vereins feiern.

Regionalligaaufstieg und Landespokalsieg

Nach der Etablierung in der Landesliga planten die Kickers für 2012 den Aufstieg in die zur Saison 2012/13 gegründete Bayernliga Nord, welche nach der Liga-Reform unter der ebenfalls neuen Regionalliga Bayern die zweithöchste bayerische Spielklasse wurde. Durch den Meistertitel in der Landesliga Nord 2012 waren die Kickers zur Teilnahme an der Regionalliga-Relegation berechtigt. Hierbei konnte sich das Team unter Trainer Dieter Wirsching in zwei Runden (Freilos in der ersten Runde) durchsetzen und somit die fünftklassige Bayernliga überspringen.[8]

Die Kickers spielten durch den Doppelaufstieg ab der Saison 2012/13 nach 1998 (damals in der Bayernliga) erstmals wieder viertklassig. Durch das Überspringen der Bayernliga wurden die Rothosen 2012 zudem wieder der klassenhöchste Würzburger Klub, nachdem der in der Bayernliga Nord spielende Lokalrivale Würzburger FV, Nachfolgeverein des 1981 insolventen Würzburger FV 04, die Regionalligaqualifikation seither stets verfehlte.

In den beiden ersten Jahren in der Regionalliga Bayern erreichten die Würzburger Kickers ihr Saisonziel, den Klassenerhalt, mit Platz 10 (2012/13) und Platz 11 (2013/14) vergleichsweise souverän. Nachdem sich der Verein in der Liga etabliert hatte, beschloss die sportliche Leitung, den Aufstieg in die dritte Liga innerhalb der folgenden drei Jahre anzustreben. Hierzu wurde das Projekt „3x3“ – In drei Jahren in die Dritte Liga ins Leben gerufen.[9]

Am 14. Mai 2014 gelang den Würzburger Kickers der Sieg im Finale des Toto-Pokals wodurch sich der FWK nach zuletzt 1981 wieder für die DFB-Pokal Hauptrunde qualifiziert hat.[10] Gleichzeitig war der Pokalgewinn zusammen mit dem Doppelaufstieg 2012 der größte Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte.

Nach Ende der Saison verabschiedete sich Erfolgstrainer Dieter Wirsching, seine Nachfolge trat zum Saisonauftakt 2014/15 Bernd Hollerbach an.[11]

Aufstieg bis in die 2. Bundesliga und sofortiger Abstieg

Bereits vor Saisonende 2013/14 hatten die Kickers das sogenannte Projekt 3×3 – In drei Jahren in die Dritte Liga unter dem Slogan Würzburg braucht Profis! gestartet. Hierzu legte der Verein eine breite Marketingkampagne an, um in der Region eine Welle der Begeisterung für das Projekt Profifußball zu entfachen. Diese beinhaltete einen Werbefilm, die Kooperation mit bekannten lokalen Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Gesellschaft sowie einen Infopavillon auf dem Marktplatz.

Ziel des Konzepts war es, innerhalb von drei Jahren den sportlichen Aufstieg in die 3. Liga zu realisieren. Zeitgleich zur sportlichen Entwicklung sollte schrittweise das Umfeld weiter professionalisiert werden. Dazu wurde ein Budget von mindestens 1,2 Millionen Euro pro Saison über Sponsoren, Partner und Dauerkartenverkäufe für die folgenden drei Jahre akquiriert. Nach Erreichen der erforderlichen Zusagen wurden umfassende Kaderplanungen und Professionalisierungen in den Strukturen vorgenommen und in die Wege geleitet. Unter anderem wurde mit dem Würzburger und Ex-Profi Bernd Hollerbach ein Trainer gefunden, der einst selbst für die Würzburger Kickers aufgelaufen war und als Co-Trainer mit Felix Magath bereits Deutscher Meister wurde.[12]

Im Rahmen der Kampagne wurde zudem die Sylter Strandbar Sansibar auf Vermittlung Hollerbachs zunächst für ein Jahr als neuer Hauptsponsor der Kickers präsentiert.[13]

In der Saison 2014/15 gingen die Würzburger Kickers das dritte Jahr in Folge in der Regionalliga Bayern an den Start. Darüber hinaus hatte sich der Verein über den Erfolg im Toto-Pokal-Finale für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals qualifiziert. Bereits vor Saisonbeginn stand ein großer Umbruch in allen Bereichen des Vereins an, um das ausgegebene Ziel, den Drittliga-Aufstieg innerhalb von drei Jahren, zu verwirklichen.

Vor der Saison 2014/15 wurde der Kader zu großen Teilen neu zusammengestellt. Von der Vorjahresmannschaft, welche zwar noch im Mai 2014 den bayerischen Landespokal gewinnen konnte, verließen 14 Spieler den Verein, wohingegen ebenfalls 14 Neuzugänge stehen.[14] Aufgrund der Aufstiegsambitionen des Vereins wurden hierbei mehrere Spieler mit Profi-Vergangenheit sowie Nachwuchsspieler aus Leistungszentren von Profi-Teams unter Vertrag genommen. Torhüter Robert Wulnikowski

Nicht zuletzt in Folge des vorangegangenen Landespokalsieges sowie des ambitionierten Aufstiegsplans nannten 16 von 18 Trainern der Regionalliga Bayern die Kickers als Favoriten auf die Meisterschaft.[15] Besondere Aufmerksamkeit erfuhr der Verein im In- und Ausland durch einen spektakulären Treffer des Angreifers Christopher Bieber im Spiel gegen Wacker Burghausen, als er das 1:0 in liegender Position per Kopf erzielte. Das entsprechende Internet-Video wurde hunderttausendfach betrachtet.[16] Nach Abschluss der Hinrunde belegten die Würzburger Kickers den ersten Platz in der Regionalliga Bayern und konnten somit den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters für sich reklamieren.[17] Nördliche Stadionecke und VIP-Zelt beim DFB-Pokal-Spiel gegen Eintracht Braunschweig unter Flutlicht

In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals trafen die Kickers am 17. August 2014 im eigenen Stadion auf das Team des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Die Kickers gewannen das Spiel mit 3:2 nach Verlängerung durch zwei Tore von Christopher Bieber sowie Steven Lewerenz' Treffer in der 114. Spielminute.[18] Die Begegnung wurde von mehr als 10.000 Zuschauern besucht.[19] Als Zweitrundengegner wurde den Kickers mit Eintracht Braunschweig erneut ein Team aus der 2. Bundesliga zugelost.[20] Auch in diesem Spiel hatten die Kickers Heimrecht. Die Ansetzung der Partie wurde zum Anlass genommen, die heimische Spielstätte mit einem fernsehtauglichen Flutlicht auszustatten. Vor ausverkauftem Stadion ging das Spiel knapp mit 0:1 verloren, sodass Braunschweig in das Achtelfinale des DFB-Pokals einzog.[21]

In der Regionalliga wurden die Kickers ihrer Favoritenrolle gerecht und schlossen 2015 als Meister ab, was die Qualifikation für die Aufstiegsrelegation zur 3. Liga bedeutete. Als Gegner wurde den Würzburgern mit dem 1. FC Saarbrücken der Zweitplatzierte aus der Regionalliga Süd-West zugelost. Nach einem knappen 1:0-Sieg der Kickers in Saarbrücken, gelang dem FWK im Rückspiel der Aufstieg. Das Spiel wurde durch Elfmeterschießen entschieden, da Saarbrücken 1:0 nach regulärer Spielzeit vorne lag.[22] Damit erfüllte sich das Vorhaben des Aufstiegs innerhalb von drei Jahren bereits in nur einer Saison.

Am 27. Januar 2016 stellten die Würzburger Kickers das Projekt 3x2 – Würzburg kann mehr! vor. Ziel war es, innerhalb von drei Jahren in die 2. Fußball-Bundesliga aufzusteigen. Die finanziellen Mittel sollen u. a. durch den Verkauf von 125.000 (Einwohnerzahl von Würzburg) Bocksbeuteln pro Saison zu einem Preis vom 19,07 (Gründungsjahr) Euro und eine langfristige Bindung von Sponsoren gewonnen werden.[23] Am 8. Mai 2016 qualifizierten sich die Würzburger Kickers mit einem 1:1 am vorletzten Spieltag im Spiel gegen Holstein Kiel für die Relegationsspiele gegen den 16. der 2. Fußball-Bundesliga. Nach zwei Siegen in der Relegation zur 2. Bundesliga gegen den MSV Duisburg, 2:0 im Hinspiel in Würzburg und 2:1 im Rückspiel in Duisburg, stieg der Verein bereits wenige Monate nach dem Start des Projektes in die 2. Bundesliga auf. Seit der Gründung der 3. Liga im Jahr 2008 gelang den Würzburger Kickers damit als zweites Team nach RB Leipzig der direkte Durchmarsch von der Regionalliga in die zweithöchste Spielklasse.[24] Aus dem Amateurbereich hingegen schaffte es kein Verein schneller in die 2. Bundesliga als die Würzburger Kickers. Seit der Saison 2011/12 gelang der Aufstieg von der Landesliga (6. Liga) in die 2. Bundesliga am Ende der Saison 2015/16 – vier Aufstiege in fünf Jahren.[25]

Nach einer erfolgreichen Hinrunde mit 27 Punkten nach 17 Spielen gelangen den Kickers in der Rückrunde neben 7 Unentschieden kein einziger Sieg und so endete die Saison mit 34 Punkten auf Platz 17 mit dem Abstieg.

Am 22. Mai 2017 wurde auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz der Rücktritt von Bernd Hollerbach bekannt gegeben. Nachfolger als Trainer wird der bisherige Trainer der Schalke-U17 Stephan Schmidt.[26]


Text: Wikipedia

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