Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik war ein deutsches Unternehmen zur Herstellung von Zigaretten.

Reklamemarken

Geschichte

Die Firma wurde von Emil Molt und weiteren Partnern am 1. Januar 1906 mit Sitz in Hamburg und Stuttgart gegründet. Der Name leitete sich wie der des damaligen New Yorker Hotels Waldorf=Astoria von dem Familiennamen der Gründer des Hotels (Astor) und von dem Ort Walldorf in Baden ab, aus dem Johann Jakob Astor, der Begründer der Dynastie, stammte, der im 19. Jahrhundert in Amerika durch Pelz- und Immobilienhandel zum damals reichsten Mann der Welt wurde.

Das Unternehmen arbeitete anfänglich sehr erfolgreich und beschäftigte 1919 etwa 1000 Mitarbeiter. In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre geriet die Firma durch die damalige schwierige Wirtschaftslage und veraltete Produktionsmethoden in Schwierigkeiten, und Molt musste die Aktienmehrheit an einen konkurrierenden Trust abgeben. Dieser liquidierte 1929 die unrentabel gewordene Fabrik. Die Zigarettenmarke Astor mit dem Porträt von Johann Jakob Astor wird heute von Reemtsma hergestellt.

Das Stuttgarter Stammhaus in der Hackstraße 11 steht weitestgehend heute noch und wird als Gewerbe- und Wohnhaus genutzt.[1]

Am 7. September 1919 gründete Emil Molt in Zusammenarbeit mit Rudolf Steiner in Stuttgart die erste Waldorfschule als eine Betriebsschule für die Kinder der Arbeiter und Angestellten dieser Fabrik. Steiner, der die Ausbildung und Beratung des Lehrerkollegiums übernahm, machte die Schule zum Ausgangspunkt der anthroposophischen Waldorfpädagogik.


Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.