Wasserturm (Worms)

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Historische Ansichtskarte vom Wasserturm

Der Wormser Wasserturm ist mit seiner Höhe von 58 Metern ein von weitem sichtbares Bauwerk im Westen der Stadt Worms. Er steht am Karlsplatz, umgeben vom Eleonoren-Gymnasium, der Lutherkirche und dem alten Finanzamtsbau. Gemeinsam mit diesen Gebäuden bildet das Kulturdenkmal die Denkmalzone „Karlsplatz“.

Die Pläne stammen von Stadtbaumeister Karl Hofmann, der den Bau in den Jahren 1889 bis 1890 auch überwachte. Durch seine besondere architektonische Gestaltung gelang dem Architekten ein lokaltypischer Stil, den man auch „Wormser Neuromantik“ oder „Nibelungenstil“ nannte. Fast zeitgleich entstanden in vielen Groß- und Mittelstädten ähnliche Wassertürme, beispielsweise der Mannheimer Wasserturm.

Die Hauptaufgabe des Wormser Wasserturmes war die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung des Westteils der Stadt. 1.200 Kubikmeter fasste sein Hochbehälter. Das notwendige Wasser wurde ursprünglich etwa 1,5 m unter der Rheinsohle entnommen, gefiltert, im Wasserturm bevorratet und in das städtische Rohrnetz eingespeist. Die bis dahin üblichen öffentlichen und privaten Pumpbrunnen verloren damit ihre Notwendigkeit. Ab 1905 stammte das eingespeiste Wasser aus dem bis heute genutzten Grundwasserwerk im Bürstädter Wald. Der Wasserturm war bis 1962 in Betrieb; er wurde durch einen Hochbehälter mit einem Volumen von 8.000 Kubikmetern im Stadtteil Herrnsheim ersetzt.

Nach langer Zeit der Funktionslosigkeit und beginnenden Verfalls gründete sich Anfang 2007 eine Eigentümergesellschaft, die unter Berücksichtigung der historischen Bausubstanz fünf Wohnungen auf neun Ebenen einbaute.



Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.