Wilhelmstraße 61 (Berlin)

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Reichsfinanzministerium

Reichsschatzamt

Die Finanzgeschäfte des Kaiserreichs, die Reichskanzler Otto von Bismarck anfangs selbst erledigte, nahmen nach der Reichsgründung stetig zu. Deswegen wurde 1877 eine eigene Abteilung im Reichskanzleramt eingerichtet, die am 14. Juli 1879 ausgegliedert und in ein selbständiges Reichsschatzamt mit Sitz in Berlin an der Wilhelmstraße überführt wurde. Leiter dieser Behörde war zunächst ein Unterstaatssekretär, ab 1880 ein Staatssekretär, der nur dem Reichskanzler verantwortlich war. Die Finanzen des Kaiserreichs waren allerdings weitgehend Ländersache, weshalb jedes Land im Rahmen des Deutschen Zollvereins seine eigene Verwaltung und Besonderheiten hatte.

Im Jahre 1919 wurde das Reichsschatzamt vom neu gegründeten Reichsministerium der Finanzen abgelöst.

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Reichsfinanzministerium

Weimarer Republik

Die hohen Reparationsforderungen der Alliierten und die darauf folgende Finanznot des Reiches machten eine Zentralisierung der Finanzverwaltung notwendig (Erzberger'sche Finanzreform). Zur Verwaltung der Steuern und Zölle wurde das Reichsschatzamt in das Reichsfinanzministerium umgewandelt. Gleichzeitig gründete man das Reichsschatzministerium, welches sich mit der Verwaltung des reichseigenen Besitzes und Einnahmen (ohne Steuern und Zölle) beschäftigte. Das Reichsschatzministerium ging 1923 im Reichsfinanzministerium auf. Das RFM war Oberbehörde innerhalb der Reichsfinanzverwaltung.


Drittes Reich

Der schon im Kabinett Papen ernannte Minister von Krosigk hatte sein Amt bis Kriegsende inne. Die Zeit des Nationalsozialismus war durch die stetig wachsende Bedeutung der Kriegswirtschaft und die Ausbeutung jüdischen Vermögens gekennzeichnet. Teile des Ministeriums wurden 1944 in die Reichsfinanzschule Leitmeritz ausgelagert

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unteres Bild: Wikipedia/Bundesarchiv, Bild 147-0269 / CC-BY-SA


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