Znin: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gmina Żnin ist eine Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Żniński der Woiwodschaft Kujawien-Pommern in Polen. Sitz des Powiats und der Gemeinde ist die gleichnamige Stadt (deutsch Znin) mit etwa 14.000 Einwohnern.  
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Żnin (deutsch Znin, 1941–1945 Dietfurt; früher auch Schnin) ist eine Stadt im Powiat Żniński der Woiwodschaft Kujawien-Pommern in Polen. Die Stadt mit etwa 13.850 Einwohnern ist Sitz des Powiat und der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwas mehr als 24.000 Einwohnern.  
  
 
==Siegelmarken==
 
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==Geschichte==
 
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Im Rahmen der Ersten Teilung Polens 1772 kam das Gemeindegebiet an Preußen. Im Jahr 1919 wurde es Teil des wieder entstandenen Polen. In der Besatzungszeit (1939–1945) des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt in Dietfurt umbenannt, auch die bis dahin amtlichen deutschen Namen der Dörfer wurden zwischen 1939 und 1943 geändert. Noch vor Kriegsende kam das Gebiet wieder an Polen. Von 1934 bis 1954 bestanden auf Gemeindegebiet die Gemeinden Żnin (Stadt), Żnin-Wschód (Znin-West) und Żnin-Zachód (Znin-West).
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Die Entstehung des Ortes geht wahrscheinlich auf das 11. Jahrhundert zurück. Die älteste schriftliche Erwähnung findet sich in einem päpstlichen Dokument aus dem Jahr 1136, welches diesen und weitere 29 Orte in das Eigentum des Erzbischofs von Gnesen übergab (Erzbistum Gniezno). 1148 wurde in Żnin ein eigenes Bistum eingerichtet. Zu dieser Zeit war die Stadt auch Sitz einer Kastellanei. Als Datum der Erhebung zur Stadt wird manchmal 1272 angegeben, jedoch gingen die entsprechenden Dokumente schon im Mittelalter verloren. 1331 wurde Żnin von Deutschordensrittern niedergebrannt. Nach dem Wiederaufbau wurde die Stadt befestigt. König Kasimir der Große hielt sich mehrmals in Żnin auf und bestätigte die alten Privilegien der Stadt. Ab 1374 war Żnin auch eine bevorzugte Residenz der Erzbischöfe von Gnesen. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entvölkerten Pest, Hunger und wiederholte Brände die Stadt. Durch die erste Teilung Polens kam Żnin 1772 an Preußen. Während der Napoleonischen Zeit wurde sie 1807 Teil des Herzogtums Warschau, wurde aber vom Wiener Kongress 1815 erneut Preußen zugesprochen. 1919 kam die Stadt nach Posener Aufstand und Versailler Vertrag zurück an Polen.
  
Die Landgemeinde wurde 1973 gebildet, 1975 kam die Stadtgemeinde hinzu und die Gemeinde erhielt ihren heutigen Status. Von 1975 bis 1998 gehörte die Gemeinde zur Woiwodschaft Bydgoszcz. Im Jahr 1976 kamen Teile der 1973 gegründeten Gmina Gorzyce zum Gemeindegebiet.  
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Nach dem Überfall auf Polen 1939 und der völkerrechtswidrigen Annexion durch das Deutsche Reich erhielt die Stadt den Namen Dietfurt.[5] 1942 befand sich dort ein Lager für die Abteilung K 4 / 36 des Reichsarbeitsdienstes (RAD). Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region von der Roten Armee besetzt und ist seitdem wieder polnisch.  
  
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Aktuelle Version vom 27. März 2021, 08:40 Uhr

Żnin (deutsch Znin, 1941–1945 Dietfurt; früher auch Schnin) ist eine Stadt im Powiat Żniński der Woiwodschaft Kujawien-Pommern in Polen. Die Stadt mit etwa 13.850 Einwohnern ist Sitz des Powiat und der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwas mehr als 24.000 Einwohnern.

Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Siegelmarken mit einem Bezug zu Znin.

Geschichte

Die Entstehung des Ortes geht wahrscheinlich auf das 11. Jahrhundert zurück. Die älteste schriftliche Erwähnung findet sich in einem päpstlichen Dokument aus dem Jahr 1136, welches diesen und weitere 29 Orte in das Eigentum des Erzbischofs von Gnesen übergab (Erzbistum Gniezno). 1148 wurde in Żnin ein eigenes Bistum eingerichtet. Zu dieser Zeit war die Stadt auch Sitz einer Kastellanei. Als Datum der Erhebung zur Stadt wird manchmal 1272 angegeben, jedoch gingen die entsprechenden Dokumente schon im Mittelalter verloren. 1331 wurde Żnin von Deutschordensrittern niedergebrannt. Nach dem Wiederaufbau wurde die Stadt befestigt. König Kasimir der Große hielt sich mehrmals in Żnin auf und bestätigte die alten Privilegien der Stadt. Ab 1374 war Żnin auch eine bevorzugte Residenz der Erzbischöfe von Gnesen. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entvölkerten Pest, Hunger und wiederholte Brände die Stadt. Durch die erste Teilung Polens kam Żnin 1772 an Preußen. Während der Napoleonischen Zeit wurde sie 1807 Teil des Herzogtums Warschau, wurde aber vom Wiener Kongress 1815 erneut Preußen zugesprochen. 1919 kam die Stadt nach Posener Aufstand und Versailler Vertrag zurück an Polen.

Nach dem Überfall auf Polen 1939 und der völkerrechtswidrigen Annexion durch das Deutsche Reich erhielt die Stadt den Namen Dietfurt.[5] 1942 befand sich dort ein Lager für die Abteilung K 4 / 36 des Reichsarbeitsdienstes (RAD). Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region von der Roten Armee besetzt und ist seitdem wieder polnisch.

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