Auma
Auma war eine Stadt im thüringischen Landkreis Greiz. Am 1. Dezember 2011 wurde sie ein Teil der Landgemeinde Stadt Auma-Weidatal.
Reklamemarken und Siegelmarken
Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Auma.
Geschichte
Wahrscheinlich geht Auma auf eine slawische Besiedlung des 8./9. Jahrhunderts zurück. In Auma kreuzte die alte Regensburger Straße das gleichnamige Flüsschen. Dieser Übergang war auch noch für die Wege aus Neustadt an der Orla Richtung Vogtland und Böhmen interessant. Mit einer Burg sicherte und kontrollierte man diesen Übergang – nachweislich ab dem 13. Jahrhundert. 1248 erwähnte man einen Albert von Auma. Die Burg gehörte den Grafen von Arnshaugk. Später erbte sie der Thüringer Landgraf, was 1328 bestätigt wurde. Von der Burg sind keine sichtbaren Reste vorhanden. Von den Nebengebäuden wurde Material für Bauten weiter verwendet.[1][2]
In Auma gab es mehrere Mühlen:
Die Eisenschmidtmühle wurde erstmals 1518 urkundlich erwähnt. Erben sorgen sich seit der Wende um die Mühle.
Die Mittelsmühle wurde 1722 errichtet. Das verfallene Gebäude wurde um 1980 abgerissen.
Die Kesselsmühle ist 1705 erstmals urkundlich genannt worden. Das Mühlenhaus wurde Ausflugsgaststätte mit Badebetrieb. In der DDR war das Anwesen Erholungsheim für Kinder. 1995 wurde es Kinder- und Jugendheim .
Die Teichmühle, sie wurde bereits 1328 erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde wegen Baufälligkeit abgerissen.[3]
Auma wurde urkundlich am 24. Sept. 1237 erwähnt[4], als Stadt erstmals 1331. Die Reußen von Plauen belehnte man danach mit der Herrschaft. 1485 übernahmen die albertinische Linie der Wettiner Burg und Ort, dann waren die Ernestiner verantwortlich.
1641 wurde der Bauerngeneral Georg Kresse in Auma erschossen. 1790 vernichtete der größte bekannte Brand der Stadtgeschichte rund 200 Gebäude. Auf dem Weg nach Jena und Auerstedt im Jahr 1806 übernachtete Napoleon in der Stadt. Zwischen 1816 und 1920 gehörte die Stadt dem Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. 1894 wurde Auma an die Bahnstrecke Triptis–Ziegenrück angeschlossen.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten seit 1941 70 Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus der Sowjetunion, die in den Schützenhallen eine bewachte Unterkunft hatten, im Ort Zwangsarbeit leisten. Im Stadtpark wird mit einer Gedenkstätte an sie erinnert.[5]
Im Frühjahr 1945 wurde Auma zunächst durch US-Truppen besetzt, bevor die Stadt zur Sowjetischen Besatzungszone kam und 1952 dem Kreis Zeulenroda in der DDR zugeordnet wurde.
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Gütterlitz und Untendorf eingegliedert.
Am 25. März 1994 wurden Muntscha, Zickra, Krölpa und Wenigenauma eingemeindet.[6]
Bis zum 3. Januar 1996 war Auma ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Auma, danach gehörte die Stadt zur Verwaltungsgemeinschaft Auma-Weidatal. Am 1. Dezember 2011 schlossen sich Auma und die Gemeinden Braunsdorf, Göhren-Döhlen, Staitz und Wiebelsdorf zur Landgemeinde Stadt Auma-Weidatal zusammen.[7]
Text: Wikipedia
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