Bahnhof Mühlhausen

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ansichtskarte vom Bahnhof Mühlhausen (1915)

Erstmals erhielt Mühlhausen 1870 mit der Eröffnung der Strecke Gotha–Leinefelde der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft einen Eisenbahnanschluss. Der bisherige Durchgangsbahnhof wurde 1897 mit der Eröffnung der Kleinbahn nach Ebeleben der Eisenbahn-Gesellschaft Mühlhausen-Ebeleben (MEE) zum Trennungsbahnhof, zunächst besaß die MEE gegenüber dem Staatsbahnhof einen eigenen Bahnhof. Auf dem Bahnhofsvorplatz begann seit 1898 die Straßenbahn Mühlhausen. Mit der Eröffnung der Strecke nach Treffurt wurde der Bahnhof umgebaut, so wurde unter anderem der Bahnhof der MEE in den Staatsbahnhof integriert.

1969 wurde die Straßenbahn stillgelegt, im selben Jahr wurde auch der verbliebene Güterverkehr auf dem letzten Reststück der Strecke nach Treffurt, die nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Innerdeutsche Grenze kurz vor Treffurt geteilt war, eingestellt. Der Güterverkehr nach Ebeleben wurde 1994, der Personenverkehr am 31. Mai 1997 eingestellt, damit wurde Mühlhausen nach 100 Jahren wieder zum Durchgangsbahnhof.

Der Bahnhof hat im Güterverkehr keine Bedeutung mehr, nach dem Jahr 2000 wurde der gesamte ehemalige Güterbahnhof einschließlich der Containerkrananlage bis auf das Güterzuggleis 9 total zurückgebaut. Das nach Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerkes (ESTW) nun überflüssige Stellwerk Ms musste nach Brandstiftung wegen Einsturzgefahr schon vor Jahren abgerissen werden. Beim Stellwerk Mn sieht es ähnlich aus (Vandalismus). Der Lokschuppen der ehemaligen Einsatzstelle wurde um 1998 an Privat verkauft. Alle Betriebsmittel (Drehscheibe, Sandturm) wurden abgerissen, die Kanäle der Lokbehandlung verfüllt.



Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.