Benneckenstein

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Stadt Benneckenstein (Harz) ist ein Ortsteil der Stadt Oberharz am Brocken im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Benneckenstein.

Geschichte

Die schriftliche Nennung des Ortes als „Beneken brugge“ aus dem Jahre 1253 gilt als die erste urkundliche Erwähnung Benneckensteins. Die ersten Bewohner ließen sich vermutlich zwischen der heutigen Kirche und der Rappbode rund um den Wildenberg nieder. Sie stammten wahrscheinlich aus der Region Holstein. Die Burg Benneckenstein, welche sich auf dem weiter nordwestlich gelegenen Höhenzug zwischen dem Wildenbach und der Rappbode befand, wurde im Jahre 1344 vom Grafen Heinrich IV. von Hohnstein errichtet. Sie diente den Grafen von Hohnstein vorwiegend als Schutzburg und Verwaltungssitz des Amts Benneckenstein, welches mehreren Teilungen unterlag. Im Jahre 1627 zerstörte die Armee Tillys im Dreißigjährigen Krieg die Festungsanlage vollständig.[2]

Nachdem Brandenburg-Preußen im Jahr 1741 den letzten Anteil des Orts erhalten hatte, verlieh König Friedrich II. von Preußen am 14. Februar 1741 dem Dorf Benneckenstein die Rechte einer preußischen Stadt. Damit ging eine 368 Jahre währende Teilung des Ortes zu Ende (siehe hierzu Amt Benneckenstein). Am 1749/1750 aufgestellten Drei-Länder-Stein am Großen Ehrenberg ist auf der Benneckensteiner Seite diese Änderung von „AB“ (Amt Benneckenstein) zu „KP“ (Königreich Preußen) bis heute zu erkennen. Zur Zeit der französischen Besetzung des Harzes (1807 bis 1813) gehörte Benneckenstein zum Königreich Westphalen. Die Stadt war Hauptort des Kantons Benneckenstein im Distrikt Nordhausen des Harzdepartements. Ab 1816 gehörten Benneckenstein und Sorge aufgrund ihrer territorialen Zugehörigkeit vor 1807 nicht zum Hannoverschen Anteil der Grafschaft Hohnstein, sondern als Exklave zum preußischen Landkreis Grafschaft Hohenstein im Regierungsbezirk Erfurt der Provinz Sachsen (s. z. B. Karte der Grafschaft Hohenstein, um 1910).

Zwischen 1945 und 1952 gehörte Benneckenstein zum Landkreis Nordhausen im Land Thüringen. Danach gehörte es zum Kreis Wernigerode, dem südlichsten Kreis im Bezirk Magdeburg. Im Jahr 1972 feierte der Ort sein 650-jähriges Bestehen. Seit 1990 gehört die Stadt Benneckenstein zum Bundesland Sachsen-Anhalt. Als Teil des Landkreises Wernigerode kam der Ort am 1. Juli 2007 zum neu gebildeten Landkreis Harz.

Am 1. Januar 2010 schloss sich die Stadt Benneckenstein (Harz) mit den Gemeinden Elend, Sorge, Stiege und Tanne sowie den Städten Hasselfelde und Elbingerode (Harz) zur Stadt Oberharz am Brocken zusammen.[3] Am 1. Juli 2014 trat das neue Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt in Kraft. In dessen § 14 (2) wird den Gemeinden die Möglichkeit gegeben, den Ortsteilen, die vor der Eingemeindung Städte waren, diese Bezeichnung zuzuerkennen.[4] Die Stadt Oberharz am Brocken machte von dieser Regelung Gebrauch. Die entsprechende Hauptsatzung trat mit Wirkung vom 26. Juni 2015 in Kraft.[5]

Ortsname

Laut einer Sage geht der Name der Stadt auf den Biss des lokalen Humors zurück. Einst habe ein Jägersmann auf einem Felsbrocken am Wegesrand verschnaufen wollen. Es habe sich aber sogleich herausgestellt, dass er es sich auf einer schlafenden alten Frau bequem gemacht hatte, die mit ihrer daneben abgelegten Kiepe unterwegs gewesen war. Daher soll jene inkommodiert gemurrt haben: „Benn eck en Stein?!“


Text: Wikipedia

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