Besucherbergwerk Freudenstadt

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Bergbau auf Silber wurde im Bereich Freudenstadt bereits 1267 erstmals urkundlich erwähnt. Für die folgenden Jahrhunderte liegen keine Berichte vor, erst für die 1520er und 1530er Jahre liegen wieder Hinweise auf Bergbau in der Region vor. In der Nähe älterer Schächte wurde um 1530 wurde die (später so benannte) Grube Heilige Drei Könige begonnen und ein 36 m tiefer Tagschacht abgeteuft, ein etwa 10 m langer Querschlag eingerichtet und darunter ein zweiter Schacht angelegt, dieser Blindschacht hatte eine Tiefe von 12 m. Die Arbeiten wurden vor 1550 wieder eingestellt.

Im Jahre 1550 wurde Christoph von Württemberg vierter Herzog von Württemberg, zu dieser Zeit waren alle Gruben des Reviers stillgelegt und unzugänglich. Herzog Christoph war stark am Bergbau interessiert und erließ bereits 1551 eine neue Bergordnung und ordnete die Untersuchung der Gebiete um Neubulach, Reinerzau und Dornstetten (einschließlich des Gebietes um das erst 1599 gegründete Freudenstadt) an. Ab 1558 wurde der Bergbau wieder aufgenommen, zwischen 1560 und 1564 eine Gewerkschaft gegründet. Diese verfügte über einige Gruben im Christophstal, insbesondere den St. Christophs- Erbstollen und die Grube Heilige Drei Könige, deren Name jetzt erstmals ausdrücklich genannt wird.

Der Blindschacht der Grube wurde ab 1559 weiter vertieft und schließlich in 52 m Gesamteufe ein neue Sohle angelegt von der ein zweiter Blindschacht abgeteuft wurde. Insgesamt wurde eine Teufe von 69 m erreicht, um 1562 wurde der Bergbau eingestellt, da sich alle Hoffnungen Silber zu finden nicht bewahrheitet hatten. Im benachbarten St. Christophs-Erbstollen wurde 1567 eine reiche Silberader entdeckt, im Folgejahr die noch ertragreichere an der Kehrsteige im Christophstal, so dass sich der Bergbau in der Region auf die Ausbeutung dieser beiden Lagerstätten konzentrierte.



Text: Wikipedia

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