Dachstein

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Der Dachstein ist der Hauptgipfel des Dachsteingebirges. Er hat die Form eines Doppelgipfels:

Der Hohe Dachstein ist mit 2995 m ü. A. der höchste Gipfel des Dachsteingebirges und gleichzeitig der höchste Gipfel der österreichischen Bundesländer Oberösterreich und Steiermark.

Diesem ist nördlich in 400 m Entfernung der Niedere Dachstein mit einer Höhe von 2934 m ü. A. vorgelagert.

Durch seine Höhe und Attraktivität ist der Dachstein seit dem 19. Jahrhundert für Bergsteiger zum begehrten Ziel geworden, nachdem man lange den Grimming für den höchsten Berg der Steiermark hielt. Berühmt sind auch die rund 1 km hohen rötlichen Südwände aus Dachsteinkalk.

Reklamemarken

Verzeichnis der Reklamemarken mit einem Bezug zum Dachstein.

Alldeutsche Luthersippe

Deutscher Volksverein

Landesverband für Fremdenverkehr in Graz

Photographische Ausstellung Graz

Verein Südmark

Lage und Landschaft

Der Dachstein ist ein Berg der Nordalpen und darin nach der Parseierspitze in den Lechtaler Alpen (3036 m ü. A.) der zweithöchste Gipfel. Während der Niedere Dachstein zur Gänze in Oberösterreich liegt, verläuft über den Hohen Dachstein die Grenze von Oberösterreich zur Steiermark. 10 Kilometer nordnordöstlich befindet sich Hallstatt, rund 6½ Kilometer südöstlich liegt der Ort Ramsau, am Westrand das Lammertal.

Gletscher

Am Dachstein liegen mehrere Gletscher: Nordöstlich des Hauptgipfels erstreckt sich der Hallstätter Gletscher (historisch „Karlseisfeld“), östlich der Schladminger Gletscher, nordwestlich der Große und Kleine Gosaugletscher sowie der Schneelochgletscher. Alle befinden sich heute stark im Schwund, teils in Auflösung. Torsteingletscher (im Windlegerkar), Edelgrießgletscher (Südflanke des Koppenkarsteins) und die Felder in der Dachstein-Südwand (unterhalb der Windlücken) sind in den letzten Jahrzehnten weitestgehend verschwunden und nur mehr schuttbedeckte Toteisreste. Wo das Eisfeld für das Skigebiet Dachsteingletscher genutzt wird, werden umfangreiche Erhaltungsmaßnahmen betrieben.

Etliche der Dachsteinseen sind Gletscherrandseen dieser Gletscher, insbesondere die Eisseen des Hallstätter Gletschers.

Während der Maxima der Eiszeiten war der Dachsteingletscher[2] eines der ausgedehntesten Gletscherfelder der Ostalpen und hat das gesamte Salzkammergut wie auch das Ennstal grundlegend geprägt. Im Prinzip sind der Großteil aller Salzkammergutseen Gletscherseen des Dachsteingletschers: teils Randseen seiner Zungen, teils Toteislöcher oder postglaziale Moorseen.

Erstbesteigung und touristische Erschließung

Die touristische Erstbesteigung des Hohen Dachsteins erfolgte am 18. Juli 1834 durch Peter Karl Thurwieser, geführt durch die Gebrüder Gappmayr aus Filzmoos und über den Gosau-Gletscher, nachdem zuvor Erzherzog Karl über den Hallstätter Gletscher gescheitert war. Im Zuge dieser Besteigung wurde bereits ein hölzernes Gipfelkreuz errichtet. Diese Erstbesteigung wurde schon zeitgenössisch diskutiert,[3] so soll der Gipfel schon oder 1819 oder 1823 von Jakob Buchsteiner im Zuge der Landesvermessung bestiegen worden sein. Das gilt aber als Erstbesteigung des Nebengipfels Torstein. 1843 hat Friedrich Simony hier den ersten Klettersteig der Welt errichtet (Randkluftsteig).[4] Am 14. Jänner 1847 hat Simony hier auch die erste Winterbesteigung vorgenommen.

Die erste Kletterroute durch die Südwand des Hohen Dachsteins begingen am 22. September 1909 die beiden Ramsauer Brüder Irg (= Georg) und Franz Steiner. Der Weg wurde damals als Himmelsleiter der Steiner-Buam bezeichnet und ist heute noch als Steinerweg eine beliebte Kletterroute.

Seit 1951 führt von der oberösterreichischen Seite die Dachsteinseilbahn auf den Berg, seit 1969 die Dachstein-Südwandbahn von der steirischen Seite bis in die Nähe des Gipfels.

Die Region Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut ist seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe, der Gipfel ist die Grenze von Kern- und Pufferzone.

Der Nordwestliche Teil der Gemeinde Ramsau am Dachstein ist ein Naturschutzgebiet.


Text: Wikipedia

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