Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt

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Die am 20. April 1912 gegründete Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) in Berlin ist, zunächst unter dem vorläufigen Präsidenten Oberst Hugo Schmiedecke, neben der durch Ludwig Prandtl 1907 in Göttingen gegründeten Aerodynamischen Versuchsanstalt (AVA) eine der Vorgängerinstitutionen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Die DVL war am damaligen Motorflugplatz Johannisthal-Adlershof beheimatet. Von 1936 bis 1945 war der Aeronautiker Günther Bock Direktor der DVL. – Adlershof ist heute ein Standort des DLR. Eine weitere Institution, aus der das DLR hervorgegangen ist, ist die 1936 gegründete Deutsche Forschungsanstalt für Luftfahrt (DFL) in Braunschweig, die von 1938 bis 1945 als Luftfahrtforschungsanstalt Hermann Göring (LFA) bezeichnet wurde. Die DFL wurde 1953 in Braunschweig wieder neu etabliert.

Nach 1945 war der in der sowjetischen Besatzungszone befindliche DVL-Standort Adlershof verloren und daher befand sich von 1953 bis 1958 das Institut auf dem Flughafen Essen/Mülheim. Im Jahre 1955 wurde das 1937 gegründete Flugfunkforschungsinstitut Oberpfaffenhofen (FFO) mit der DVL fusioniert. Aufgrund besserer Rahmenbedingungen bezog die DVL ab 1958 am Flughafen Köln-Wahn ihren endgültigen Standort.

AVA, die DFL und die DVL gingen 1969 in der Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DFVLR) auf. 1989 wird diese in Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR) umbenannt. Dabei wurden Aufgaben der DFVLR in die Deutsche Agentur für Raumfahrtangelegenheiten (DARA) ausgegliedert.

1997 wurden DARA und Deutsches Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt wieder unter der alten Bezeichnung DLR zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zusammengefasst.


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