Frankfurter Straße 294 (Braunschweig)

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Chininfabrik Braunschweig Buchler & Co.

Im Jahre 1858 erfolgte an der Frankfurter Straße auf einem ehemaligen Gartengelände die Gründung einer chemischen Fabrik, der Hermann Buchlers Chininfabrik. Sie produzierte zunächst die Alkaloide Chinin und Kokain für pharmazeutische Zwecke und exportierte sie weltweit. Durch erfolgreiche Forschungen des 1878 in die Firma eingetretenen Chemikers Friedrich Oskar Giesel konnte das Unternehmen nach der Entdeckung des Radiums erstmals in Deutschland Radiumbromid industriell herstellen und in den Handel bringen. Buchler übergab 1899 die Leitung der Fabrik an seinen Sohn Hermann (II) Buchler (1855–1915), von dem sie später an Walther Friedrich Theodor Buchler, Ehemann von Käthe Buchler, überging. Nach fast vollständiger Zerstörung 1944 und dem „durch die Alliierten erzwungenen Wiederaufbau am alten Standort“ hatte die später aufgenommene Herstellung radioaktiver Isotope die Verlegung der Produktionsstätte von der Frankfurter Straße nach Braunschweig-Wenden zur Folge; ab 1988 erfolgte der Abbruch der alten Fabrikanlagen, 2007 wurden Pläne für ein „neue[s] Wohn- und Arbeitsquartier“ („Buchlers Garten“) auf dem Gelände veröffentlicht. Nach der durch die Unternehmen Buchler GmbH und The Radiochemical Centre (später Amersham plc) 1971 erfolgten Gründung der Buchler GmbH & Co. KG (später Amersham Buchler GmbH & Co. KG) besteht das Unternehmen unter dem Namen GE Healthcare Buchler GmbH & Co. KG als deutscher Geschäftsbereich Medical Diagnostics der GE Healthcare noch heute.

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Adresse: Frankfurter Straße 294 in Braunschweig


Text: Wikipedia

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