Freyburg (Unstrut)

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Freyburg (Unstrut) ist eine Stadt an der Unstrut im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Freyburg.

Friedrich Ludwig Jahn

Rotkäppchen Sektkellerei

Sonstige

Geschichte

Die Geschichte Freyburgs beginnt mit der um 1090 auf einem Berg östlich der heutigen Stadt erbauten Neuenburg, einer weiträumigen romanischen Anlage mit Burgfried. Der Ort Freyburg gehörte zum Territorium der Landgrafen in Thüringen, wurde 1203 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1261 Stadtrecht. Im Ergebnis der Leipziger Teilung kam Freyburg 1485 mit dem Amt Freyburg zum albertinischen Herzogtum (1547 Kurfürstentum, 1806 Königreich) Sachsen und war dort Bestandteil des Thüringer Kreises. Die Zugehörigkeit bestand bis 1815.[2]

Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kamen die Stadt und das Amt Freyburg mit dem überwiegenden Teil des Thüringer Kreises zum Königreich Preußen. Dort wurden sie 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem sie bis 1944 gehörten.[3]

Freyburg (Unstrut) war die erste Stadt in Deutschland, für die mittels photogrammetrischer Methoden ein dreidimensionaler Stadt- und Landschaftsplan erstellt wurde. Was heute für größere Städte mittels Befliegungen aus der Luft und digital durchgeführt wird, wurde im Jahre 1867 durch den Vermesser Albrecht Meydenbauer mit rückwirkend mühsam entwickelten Analogfotos, von den an das Unstruttal angrenzenden Hängen aus, händisch berechnet und konstruiert. Meydenbauer kehrte 24 Jahre später erneut nach Freyburg zurück, um die Marienkirche genauer photogrammetrisch zu vermessen.[4]

Freyburg hat eine mehr als 1000-jährige Geschichte des Weinbaus, ist seit Dezember 1989 Staatlich anerkannter Erholungsort und darf sich zudem Jahn- und Weinstadt nennen, da Friedrich Ludwig Jahn, der Turnvater Jahn, in Freyburg gestorben ist.

Ab 1993 war Freyburg Zentrum der Verwaltungsgemeinschaft Freyburger Land, die 2005 in die Verwaltungsgemeinschaft Unstruttal, die wiederum ihren Sitz in Freyburg hat, aufgegangen ist. Am 1. Januar 2010 ging diese Verwaltungsgemeinschaft wiederum in die Verbandsgemeinde Unstruttal über, deren Verwaltungssitz Freyburg ist.

Am 1. Juli 2009 wurden die vormals eigenständigen Gemeinden Pödelist, Schleberoda, Weischütz und Zeuchfeld nach Freyburg eingemeindet.[5]


Text: Wikipedia

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