Fritz Schoen

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Fritz Schön oder häufiger Fritz Schoen (geboren 23. April 1871 in Darkehmen in Ostpreußen; gestorben nach 1951) war ein deutscher Maler, humoristischer Zeichner, Reklamekünstler, Karikaturist und Innenarchitekt.

Reklamemarke

Leben und Werk

Fritz Schön entwickelte seine künstlerischen Fähigkeiten mutmaßlich autodidaktisch,[2] nach anderen Quellen studierte er in Berlin und in Paris.[3]

Insbesondere an seinem Berliner Tätigkeitsschwerpunkt schuf Schöne zahlreiche, oftmals humorvolle Arbeiten vor allem für die Werbung. Seine Werke wurden als Plakate und insbesondere als werbliche Sammelbilder vervielfältigt.[2]

1912 wurde Schön gemeinsam mit dem Grafiker Heinrich Kley mit dem vom Ullstein Verlag ausgelobten Menzel-Preis für Presseillustrationen ausgezeichnet.[2] Kriegspostkarte Nr. 2: Der Herr Professor, Künstlersignatur aus dem Monogramm F.S., um 1918

Etwa zur Zeit des Ersten Weltkriegs schuf Schön im Auftrag der in Mannheim ansässigen Firma H. Schlinck & Cie. die Vorlagen für verschiedene, fortlaufend nummerierte Serien von Sammelbildern, die das Markenprodukt Palmin bewarben. Schöns diesbezügliche Vorlagen wurden als Chromolithographien in den Maßen 7,1 cm × 11,1 cm von der in Niedersedlitz bei Dresden angesiedelten Aktiengesellschaft für Kunstdruck reproduziert.[1] Auf Bildpostkarten zum Krieg hingegen thematisierte der Künstler insbesondere die Entfremdung zwischen der Zivilbevölkerung und den an der Front kämpfenden Männern.[4]

Schöns in der Literatur gelegentlich zu findendes Todesdatum 1922 ist irrtümlich auf eine im selben Jahr veranstaltete „Nachlassausstellung“ im Berliner Künstlerhaus zurückzuführen, da Schön damals das Zeichnen aufgab, um ein Geschäft für Innenarchitektur und -ausbau mit angeschlossener Möbel-Fabrikation zu betreiben. Noch in der Nachkriegszeit erschien Schöns Name in diesem Sinne in Berlin-Kreuzberg.


Text: Wikipedia

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