Gänsediebbrunnen Ferdinandplatz

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Am ursprünglichen Standort Ferdinandplatz war der Brunnen nach den Luftangriffen auf Dresden von Ruinen umgeben.

Der Gänsediebbrunnen ist ein Brunnen in der Weißen Gasse in der Inneren Altstadt von Dresden.

Er besteht aus einer Bronzefigur auf einem Granitunberbau in einem Wasserbecken. Die Bronzefigur wurde 1878 von Robert Diez als Standbild geschaffen. Der Architekt Bernhard Paul Weidner schuf den Unterbau. Der Bronzeguss wurde von der Dresdner Gießerei C. Albert Bierling ausgeführt. Dargestellt ist ein junger Mann, der zwei Gänse stiehlt. Am Granitunterbau befinden sich zwei weitere Gänse.

Am 20. April 1880 wurde der Brunnen auf dem Ferdinandplatz eingeweiht. Finanziert wurde der Brunnen aus Mitteln der Güntzstiftung von Justus Friedrich Güntz. Bei der Internationalen Kunstausstellung in München im Jahre 1879 bekam der Brunnen die Große Goldmedaille. Der Brunnen überstand die Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 unbeschädigt. Im Jahr 1961 bekam er seinen heutigen Standort in der Weißen Gasse.

Anlässlich der Nationalen Briefmarkenausstellung der DDR in Dresden gab die Deutsche Post 1979 drei Briefmarken mit Dresdner Motiven heraus, wovon eine Marke den Gänsediebbrunnens zeigt.

In den Nachwendejahren 1991 und 1992 wurde der Brunnen rekonstruiert.

In Diez’ Heimatstadt Pößneck steht eine Kopie des Brunnens.

In Augustusburg (Erzgebirge) steht der Probeabguss der Brunnenfigur.


Hintergrund

Die Brunnenfigur stellt den jungen Thomas Platter, den späteren Rektor der Lateinschule Basel, beim Diebstahl zweier Gänse dar. Plattner besuchte 1512 als fahrender Schüler die Kreuzschule in Dresden. Für das Abschiedsessen mit dem Schulmeister stahl er zwei Gänse.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Deutsche Fotothek/Richard Peter

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