Galerie Albstadt

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Die Städtischen Kunstsammlungen Galerie Albstadt im Stadtteil Ebingen wurden mit der Stadtgründung 1975 eingerichtet. Zu großen Teilen ist dies dem Engagement der Bürger der Stadt zu verdanken, die ihre Privatsammlung der Stadt übergaben.

Schwerpunkte der Sammlung sind die Graphik der Klassischen Moderne, mit einer besonderen Konzentration auf Dresdner Künstler (u. a. Otto Lange, Otto Gussmann, der Dresdner Sezession Gruppe 1919, Alice Sommer, Dresdner Werkabschnitte von Ludwig von Hofmann und Friedrich Karl Gotsch, Hans Körnig, Ernst Hassebrauk, Wilhelm Rudolph, Gerhard Kettner, Werner Wittig, Hans Theo Richter) sowie eine Grafik- und Gemäldesammlung zum Landschaftsbild der Schwäbischen Alb. Von Werken des in Ebingen geborenen Vertreters der südwestdeutschen Freilichtmalerei und Impressionismus Christian Landenberger verfügt die Galerie Albstadt noch vor dem Kunstmuseum Stuttgart über den größten Bestand. Seit 1992 wird regelmäßig der Felix Hollenberg-Preis für Druckgrafik unter besonderer Berücksichtigung der Radierung an zeitgenössische Künstler vergeben. Einen Höhepunkt der Sammlung bilden die mehr als 450 Werke von Otto Dix auf Papier.


Architektur

1908/1909 von den Reutlinger Architekten Beck und Hornberger erbaut, fungierte das Gebäude bis Anfang der 1970er Jahre als evangelisches Vereinshaus. 1974 wurde es von der Stadt erworben mit dem Zweck, die Christian-Landenberger-Sammlung aufzunehmen. 1986/1987 erweiterte man die Ausstellungsfläche durch den Ausbau des Dachgeschosses auf 1400 m2.


Geschichte

Vom Graphikkenner Alfred Hagenlocher (bis 1981) wurde die Galerie als Spezialmuseum für die graphischen Künste 1975 begründet und am 23. November 1975 mit einer Ausstellung über den Hamburger Graphiker Horst Janssen eröffnet. Mit dem Ausscheiden des Gründungsdirektors folgten Georg Reinhardt (bis 1985), Edeltraut Brockmüller (kommissarische Leitung, bis 1986), Adolf Smitmans (bis 1998), Jörg Becker (bis 2000), Clemens Ottnad (komm., bis 2001), Veronika Mertens (komm., bis 2002) nach. Heute wird die Galerie von der Kunsthistorikerin Marina Sauer geleitet. Ein Förderverein mit etwa 300 Mitgliedern, der Galerieverein e.V., gegründet am 2. Dezember 1978, unterstützt die Arbeit des Museums und den Ausbau der Sammlung.


Sammlung

Durch die Stiftung von mehr als 5000 Kunstwerken aus der Sammlung Walther und Lore Groz an die Städtischen Kunstsammlungen wurde das Museum zu einer der größten und bedeutendsten graphischen Sammlungen in Baden-Württemberg. Weitere Schenkungen u.a. durch das Ehepaar Ruth und Karlheinz Brucker sowie durch Ernst Adolf Groz ergänzten die Bestände. Am 22. März 1980 wurde die Abteilung „Das Landschaftsbild der Schwäbischen Alb“, die seit 1977 aufgebaut wurde, eröffnet. 1988 kam es zu der Übergabe von 760 Blättern und 52 Druckplatten sowie des vollständigen Archivs des Druckgrafikers Felix Hollenberg an die Galerie Albstadt. Schenkungen des Stuttgarter Künstlers Wolfgang Gäfgen und des Dresdners Max Uhlig haben die Sammlung um zeitgenössische Positionen erweitert. Seit 1994 ist die Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann in der Galerie beheimatet. Heute besitzt das Haus etwa 20.000 Arbeiten auf Papier und ca. 350 Gemälde.



Text: Wikipedia

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