Gaststätte Minsk

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Gaststätte Minsk (1978)
Gaststätte Minsk 2012
Gaststätte Minsk Innenansicht 2012

Das ehemalige Terassen-Restaurant Minsk befindet sich am Fuße des Brauhausberg, neben der dortigen Schwimmhalle, in der Max-Planck-Straße. Die Gaststätte war vor der Wende eine der bekanntesten und begehrtesten Restaurants in Potsdam.

Unter der Gaststätte befindet sich ein nicht öffentlich zugänglicher Bunker, der noch bis ins Jahr 2004 vom Katastrophenschutz der Stadt Potsdam als Lager genutz wurde.

In der Auseinandersetzung um Erhalt oder Abriss des Minsk wurde am 15. Januar 2019 durch die Stadtverwaltung bekanntgegeben, dass sie auf einen meistbietenden Verkauf des Grundstücks verzichtet. Die durch einen unbekannten Investor gebotenen 27 Millionen Euro sollten den Bau des Freizeitbades Blu (41 Mio.) zum Teil refinanzieren. Aufgrund der Proteste wurde ein Werkstattverfahren für die Bebauung des Brauhausbergers eingeleitet. Im Ergebnis bleibt das Minsk erhalten, das Grundstück kann aber annähernd mit den gleichen Gebäudevolumen bebaut werden, wie bei einem Abriss.

Geschichte

Im Jahr 1977 eröffnete das Restaurant Minsk, als belorussische Nationalitätengaststätte, seine Pforten. Die Einweihung erfolgte zum 60. Jahrestag der Oktober-Revolution. Es bot 180 Personen und im Sommer noch weiteren 110 Gästen auf der Terrasse Platz. Das Restaurant steht seit der Wende leer.

Mit dem Bau des Restaurants wurde auch ein rund 200 Quadratmeter großer Luftschutzbunker – quasi im Keller der Gaststätte – eingerichtet, der selbst nach dem einst (im Jahr 2004) geplanten Abriß des Restaurants intakt bleiben sollte, da dieser zu der Zeit vom Katastrophenschutz der Stadt Potsdam als Lager genutz wurde. Die Liegenschaft gehörte damals dem Bund und wurde nur von der Stadt verwaltet. Der Bunker ist ein Schutzbauwerk aus der Zeit des Kalten Krieges und war für über 200 Menschen ausgelegt. Zudem war der Bunker vorgeblich für die Bevölkerung gedacht.



Quelle: potsdam-wiki

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