Gaststätte Neu-Helgoland

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Ansichtskarte „Das Paradies des Ostens“
Ansichtskarte 1939

Die traditionelle Ausfluggaststätte wurde 1897 eröffnet und befindet sich in 5. Generation in Familienbesitz.

Früher hatte das Gartenlokal eine Kapazität von bis zu 5000 Gästen.

Neu-Helgoland war früher eine Saisongaststätte und blieb im Winter geschlossen. In der kalten Jahreszeit wurde Renovierungsarbeiten durchgeführt und es kam die Zeit des „Eisens“. Auf Grund der fehlenden Kühlgeräte musste das Eis vom Müggelsee „geeist“ werden. Erst wurde dazu eine Eisrutsche zum Eiskeller gebaut und dann das in Quadrate geschnittene Eis dort gestapelt.

Die Wände vom Keller waren einen halben Meter dick und mit Korkplatten isoliert. So hielt die natürliche Kühlung bis zum September des nächsten Jahres.

In der DDR-Zeit wurde mit der HO ein Kommissionsvertrag geschlossen. In den 60er Jahren machten drei bis vier Mal in der Woche bis zu tausend Rentner der Volkssolidarität einen Ausflug in die Gaststätte. Aus großen Dampfkesseln erhielten die Gäste deftige Eintöpfe für 2,00 Mark je Portion. Zum Kaffee durfte dann das Stück Königskuchen für 1,00 Mark nicht fehlen. Das Geschirr der Gaststätte reichte jedoch nur für 500 Personen, so mussten die Gäste in drei Etappen bedient werden.

Durch Umbauten und Sanierungen wurden 1986 auch die „Plumsklos“ abgeschafft und die Gaststätte konnte durch die neue Heizungsanlage das ganze Jahr über geöffnet bleiben.

Im Januar 2002 brannte das Lokal ab, wurde jedoch wieder aufgebaut und erstrahlt heute in neuem Glanz.

Neben der Gastronomie finden auch viele kulturelle Veranstaltungen statt.

Quelle