Grenzlandmuseum Schnackenburg

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Grenzsicherungsboot vor dem Museum

Das Grenzlandmuseum Schnackenburg wurde 1995 gegründet und erinnert mit seiner Ausstellung an die 45 Jahre dauernde Teilung Deutschlands, den Eisernen Vorhang und den Kalten Krieg. Die exponierte Lage Schnackenburgs direkt an der Elbe, unmittelbar an der früheren innerdeutschen Grenze, prädestinierte den Ort für ein solches Museum. Träger ist der Förderverein Grenzland-Museum Schnackenburg e.V., der das Museum mit viel ehrenamtlichem Engagement aufgebaut hat.

Das Museum versteht sich als Informations- und Dokumentationszentrum sowie als Mahn- und Erinnerungsstätte. In der Dauerausstellung werden zahlreiche Exponate gezeigt, darunter Uniformen, Ausrüstungsgegenstände, Waffen und Fahrzeuge der DDR-Grenztruppen sowie der westdeutschen Zöllner und des Bundesgrenzschutzes . Ergänzt wird die Sammlung durch Dokumente, Fotografien und Zeitzeugenberichte von beiden Seiten der ehemaligen Grenze. Die Ausstellung veranschaulicht eindrucksvoll, wie die Grenze das Leben der Menschen in der Region prägte und wie streng die Abschottung der DDR insbesondere in den Grenzgebieten war.

Zum Museum gehört auch eine Außenanlage auf dem Gelände der früheren Grenzgemeinde Stresow, wo originale Grenzbefestigungsanlagen erhalten sind und eine Gedenk- und Begegnungsstätte an das zerstörte Dorf erinnert . Außerdem gibt es einen Grenzlehrpfad und einen Naturerlebnispfad, die entlang der ehemaligen Grenze führen und sowohl die Geschichte als auch die besondere Natur der Elbtalaue vermitteln.

Besucher erhalten so einen umfassenden Einblick in die Geschichte der innerdeutschen Grenze, das Alltagsleben im Grenzgebiet und die Folgen der deutschen Teilung bis zum Mauerfall 1989.

Öffnungszeiten