Holzminden
Holzminden ist eine Stadt im südlichen Niedersachsen.
Reklamemarken und Siegelmarken
Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Holzminden.
Sonstige
Geschichte
Siedlungskern Altendorf
Erstmals erwähnt wurde Holzminden 832 in mehreren Corveyer Schenkungsregistern und Urkunden unter dem Namen Holtesmeni, Holtesmini, Holtesmynne. Nach Jacob Grimm bedeutet der Name soviel wie „Waldgeschmeide“, während Edward Schröder[6] den zweiten Namensteil in seinem Werk „Deutsche Namenkunde“ von 1938 von einer alten germanischen Bezeichnung für einen Bach ableitet: menni = Bach. Hierbei wird aber nicht der Ort der heutigen Kreisstadt, sondern ursprünglich das 1922 eingemeindete Altendorf (1275 antiqua villa) bezeichnet, eine Siedlung am Hellweg, der hier die Weser überschritt.
Neben der Siedlung Altendorf entstand vermutlich zwischen 1197 und 1202 als Markt- und Zollstädte der Grafen von Everstein die nova plantatio (neue Gründung), deren planmäßige Anlage im Grundriss noch deutlich erkennbar ist.
Stadtanlage und Entwicklung im Mittelalter
Im Jahre 1245 erhielt Holtesminne (Holzminden) die Bestätigung seines wichtigen Stadtrechtes durch Otto von Everstein; seit 1240 war dieser auch im Besitz der Burg Holzminden an der Weser.
Otto verkaufte die Stadt 1285 an den Kurkölner Erzbischof Siegfried. Mit Hilfe seines Marschalls Johann I. kam die Stadt an den Lipper Grafen Simon III. Im Jahre 1384 wurde sie vom Mindener Bischof niedergebrannt und ca. zehn Jahre später von einem Bündnis bestehend aus dem Corveyer Bischof, dem Eversteiner Grafen, dem Homburger Edelherren und Herzog Otto I., dem Lipper Grafen wieder abgerungen.[7]
In dieser kriegerischen Zeit befand sich vermutlich im 14. und 15. Jahrhundert bei Holzminden auf einer Weserinsel die Wehrstätte Weddelfort. Die Insel selbst verschwand erst im Laufe des 17. Jahrhunderts.
Im Jahre 1394 wurde zwischen Corvey und Everstein ein Borchfrede to Holtesmynne geschlossen, der ihre Auseinandersetzungen mit dem Haus Braunschweig-Wolfenbüttel und den Homburger Edelherren dokumentierte. Mit der Eversteiner Fehde und Güterübertragungen der Gandersheimer Äbtissin Agnes II. setzte sich Braunschweig-Wolfenbüttel in der Region durch und die Stadt gelangte in ihren Besitz.
In einem Mandat an den Abt zu Corvey vom 18. April 1540 wurde das Stettlin Holzmin von Kaiser Karl V. in Schutz genommen. Die Befestigungsanlagen der Stadt wurden allerdings nicht, wie es für die Mehrzahl der Städte zutrifft, zu einer mit Türmen bewehrten Ummauerung ausgebaut, sondern man begnügte sich mit der Beibehaltung der anfänglichen einfachen Hafenbefestigung (Wall und Palisade). Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Burg Holzminden aufgegeben; deren Ruinen wurden erst 1860 endgültig abgebrochen.
Im Jahre 1565 wurde im westlichen Teil des noch heute bestehenden Marktes ein spitzgiebeliges Rathaus errichtet, welches das Stadtgericht, die Kämmerei, einen Hochzeits- und Gildensaal und einen Ratskeller beherbergte. Es überstand zahlreiche Kriegswirren und Altstadtbrände und musste erst 1821 wegen Baufälligkeit abgerissen werden.
17. und 18. Jahrhundert
In der Folgezeit unternommene Versuche, ihre wirtschaftliche Stellung gegenüber dem benachbarten Höxter zu stärken (unter anderem erster Holzbrückenbau 1619, der durch Eisgang 1620 zerstört wurde), erstickte der Dreißigjährige Krieg. Holzminden wurde 1640 von kaiserlichen Truppen zerstört und niedergebrannt und erholte sich davon nur langsam. Maßgeblich an dem Aufbau der Stadt beteiligt waren auch Handwerker aus Kroatien.
Schon vor 1700 hat eine Kaiserliche Thurn und Taxissche Post bestanden.[8] Die braunschweigische Landespost bestand in Holzminden auch schon vor 1743, denn schon vor der Fahrpost Braunschweig – Holzminden im Jahre 1743 gab es eine Route des reitenden Postboten von Braunschweig über Gandersheim, Holzminden weiter nach Paderborn.
In lebhafte Bewegung kam Holzminden erst wieder seit Mitte des 18. Jahrhunderts infolge zielbewusster baulicher und wirtschaftlicher Förderung, unter anderem Gründung eines Eisenwerkes 1745 durch den 1742–1763 amtierenden Oberbürgermeister Johann Georg von Langen (1699–1776) und durch die Verbindung der Klosterschule von Amelungsborn mit der Stadtschule. In geistiger Hinsicht setzte sich die lebhafte Bewegung fort mit dem Wirken des Stadtpfarrers und Titularabtes von Amelungsborn von 1775 bis 1779 Johann Friedrich Ludwig Häseler, der als rationalistischer Theologe und Mathematiker Bedeutung erlangte.[9] Bis heute internationale Bedeutung und Beachtung erlangte Georg Ludwig Albrecht von Rantzau, geb. am 21. März 1714 in Holzminden, gest. 1786 als Feldmarschall[10] in französischen Diensten. Er berichtet in seinen 1741 auf Französisch erschienenen Memoiren[11] neben seinen Erlebnissen an den Höfen Europas sehr ausführlich über einen längeren Holzminden-Aufenthalt von Samuel Jacob Falk, berühmt als Baal Shem of London, welchem Georgs Vater Alexander Leopold Anton von Rantzau, General und Reichsgraf, in seinem Domizil in Holzminden Zuflucht vor Verfolgung gewährt hatte. Diese Memoiren sind im französischen Original sehr rar, wurden als einzigartiges Kulturgut mikroverfilmt, sind weltweit katalogisiert und werden im Ausland als Buch nachgedruckt.
Im April 1754 wurde ein „Herzogliches Leyhaus“ in der Stadt gegründet, aus dem 1765 die Braunschweigische Staatsbank entstand, die zwei Jahrhunderte später 1970 durch Fusion in der NORD/LB aufging. Im Siebenjährigen Krieg wurde die Stadt am 15. Juli 1757 von den französischen Truppen unter Marschall Louis-Charles-César Le Tellier ohne Widerstand eingenommen und die Häuser geplündert.
Im Jahre 1831 wurde in der Stadt die erste deutsche und damit älteste Baugewerkschule durch den Kreisbaumeister Friedrich Ludwig Haarmann gegründet, aus der im Jahr 2000 die Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen hervorging.
19. Jahrhundert
1800–1849
Von 1811 bis Januar 1814 wurde die Stadt von Franzosen unter Napoleon Bonaparte besetzt und dem Königreich Westphalen angegliedert. Ab 1814 kam Holzminden zum Herzogtum Braunschweig.
Im Jahre 1817 befuhr erstmals ein Lastdampfschiff mit Namen „Die Weser“ den gleichnamigen Fluss. 1821 wurde das baufällige Rathaus auf dem Marktplatz abgerissen.
Am 1. Januar 1833 wurde die Stadt Sitz der Verwaltung des Kreises Holzminden des Herzogtums Braunschweig mit den Ämtern Holzminden, Eschershausen, Stadtoldendorf, Ottenstein und Thedinghausen.
In der Literatur ist Holzminden bekannt durch Wilhelm Raabe (1831–1910), der hier Kindheitsjahre (bis 1845) verlebte, und dessen Erzählungen teilweise hier spielen.
Ab 1840 bis in die 1960er Jahre produzierte die Holzwarenfabrik Fritz Ulrich GmbH.[12]
Am 10. Oktober 1843 wurde der Personenschiffsverkehr auf der Weser aufgenommen. Das Schiff „Hermann“ fuhr erstmals von Hameln nach Hannoversch Münden. Besonders der Senator Friedrich-Wilhelm Meyer aus Hameln entwickelte den zunehmenden Reiseverkehr mit der Gründung der Oberweser-Dampfschiffahrtgesellschaft (OWD) mit den späteren kohlebefeuerten Raddampfern „Kaiser Wilhelm“, „Kronprinz Wilhelm“, „Fürst Bismarck“ und „Graf Moltke“. 2002 musste die OWD, die von den Anrainer-Kommunen mitgetragen wurde, Insolvenz anmelden.
Am 19. Oktober 1845 erfolgte die Einweihung des neuen Schulgebäudes in der Neuen Straße, das nach dem Bau der Schule in der Karlstraße 1876/77 zum Rathaus der Stadt umgebaut wurde.
Vom 15. Januar bis zum 20. Mai 1849 war Wilhelm Erdmann Florian von Thielau Abgeordneter für Holzminden in der Frankfurter Nationalversammlung. 1849 gründete sich der heute noch bestehende Verein MTV 49 Holzminden e. V.
1850–1899
Im Jahre 1865 erhielt die Stadt, die zu der Zeit 4788 Einwohner hatte, einen Anschluss an die Bahnstrecke Altenbeken–Kreiensen. Durch die Verbindung der Braunschweigischen Südbahn (Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn) mit der Königlich-Westfälischen Eisenbahn-Gesellschaft entstand eine wichtige Fernverbindung in das rheinisch-westfälische Industriegebiet und ab 1868 über Magdeburg nach Berlin. Die einst zweigleisige Hauptstrecke verlor durch die Verlagerung von Verkehrsströmen mehr in Nord-Süd-Richtung als Folge der deutschen Teilung nach 1945 an Bedeutung. Sie wurde in Abschnitten auf eingleisigen Betrieb zurückgebaut. 1871 betrug die Einwohnerzahl 5932 Bürger.
Im Jahre 1874 wurde die Geruchs- und Geschmackstoff-Firma Haarmann & Reimer gegründet, in welcher das künstliche Vanillinaroma erfunden wurde. Dazu kam 1919 in derselben Branche das Dragoco-Werk. Im Jahre 2002 fusionierten die beiden Firmen zu dem Unternehmen Symrise. Noch heute gilt Holzminden als Zentrum der deutschen Riechstoff-Industrie.
Im Oktober 1876 wird die Bahnstrecke Holzminden–Scherfede eröffnet, die für den Personenverkehr bis 1984 in Betrieb blieb und 2006 auch den Güterverkehr einstellte. 1876 wird die Brauerei Hodapp gegründet (1906 umbenannt in Brauerei Ferdinand Hodapp, ab 1912 Firmierung als Brauerei Hodapp & Decker) und ging 1928 in Konkurs.
Von 1878 bis 1890 war Holzminden Sitz eines braunschweigischen Landgerichts. 1878 erfolgte auch die Gründung der Richard Henne KG, einer Spezialfabrik für Asphalt- und Teermaschinen und 1879 gründete der Tischlermeister Heinrich Koschel am Hafendamm 3 eine Möbelfabrik. Sie wurde in den 1950er Jahren unter dem Namen Möbelfabrik Richard Koschel & Co. KG („RiKO“) weitergeführt. Später kam ein Möbeleinrichtungshaus an der Allersheimer Straße hinzu. 1881 gründete der Architekt und ehemalige Lehrer der Baugewerkschule in Holzminden, Bernhard Liebold eine Zement- und Betonwarenfabrik auf der Wilhelmshütte in Holzminden. Ihm gehörte seit 1873 die Vorwohler Zementbaugesellschaft B. Liebold & Co. in Vorwohle (heute zur Gemeinde Eimen), die erste Fabrik Portlandzement herstellende Fabrik in Niedersachsen. Das Unternehmen fusionierte später mit dem Unternehmen Habermann & Guckes in Kiel und führte bis 1940 den Namen Habermann-Guckes-Liebold AG, danach Habermann & Guckes AG.
Im Juli 1884 wurde mit dem Bau einer Weserbrücke im Verlauf der späteren Reichsstraße 64 zwischen Holzminden und Stahle begonnen; die Kosten waren auf 287.500 Mark veranschlagt. Am 30. September 1885 wurde die Weserbrücke durch Bürgermeister Hermann Schrader dem Verkehr übergeben und der Betrieb der Fähre eingestellt. Im gleichen Jahr wurde die Holzwarenfabrik Fritz Ulrich am Pipping gegründet. 1895 gründete Carl Reese eine Blechwarenfabrik für Dauerkonserven in der Allersheimer Straße. 1897 wird das Speditionsunternehmen Carl Balke, 1899 das Kaufhaus Kösel und 1900 die Spedition Wilhelm Grote gegründet. 1894 gründete sich der Turnverein Deutsche Eiche Holzminden von 1894 e. V. und 1897 der Männerturnverein MTV Altendorf e. V.
20. Jahrhundert
1900–1932
Im Jahre 1900 wurden am Sylbecker Berg die Glashüttenwerke Holzminden gegründet, die Hohlglasprodukte auf mechanischem Wege herstellen und die Wasser und Licht Installationsgroßhandlung eG. Außerdem existierte seit Ende des 19. Jahrhunderts noch das Unternehmen I. Kornberg OHG des Eigentümers Israel Kornberg, der einen Altwaren- und Metallhandel betrieb und 1928 auch die Tochtergesellschaft J. Kornberg jun. für das Kunststeinwerk gründete. Die I. Kornberg OHG erzielte 1930 einen Umsatz von 240.000 Reichsmark. Im Jahre 1901 erfolgte die Gründung Raiffeisenbank Holzminden eG in Altendorf (ab 1922 zu Holzminden), die 2003 mit der Volksbank Weserbergland eG fusionierte.
Im Jahre 1904 wurde die Hafenbahn angelegt, die eine Verbindung vom Weserkai zur Bahnlinie Altenbeken-Kreiensen herstellt und anfangs dem Umschlag einer Zuckerfabrik diente, später dem Getreidesilo. Im Jahre 1906 folgte in der Sparenbergstraße die Gründung der Firma Heyne & Penke durch Benno Heyne und Heinrich Penke. Die Firma begann anfangs mit der Herstellung imprägnierter Papiere aus Öl und Paraffin. Im Jahre 1910 lebten 11.474 Einwohner in der Stadt. Am 18. April 1913 wurde mit dem VfB Holzminden der erste Fußballverein gegründet, dieser erhielt Ende der 1940er Jahre den Namen Tuspo Holzminden. Im Jahre 1917 übernahm die Maschinenbau Aktiengesellschaft (MAG) Balcke ein Dampfsägewerk in Holzminden.[13]
Am 6. August 1913 wurde das III. Bataillon des Preußischen Infanterieregiments 164 Hameln nach Holzminden verlegt und am Lindenhof in Baracken untergebracht. Im Jahre 1914 wurde es an die Front verlegt und hierfür das Infanterieregiment 174 nach Holzminden verlegt.
Im Ersten Weltkrieg befanden sich zwei Kriegsgefangenenlager in der Stadt. Zum einen bei den ersten Kasernen an der Bodenstraße für rund 550 Offiziere und 150 Soldaten aus England, Australien und Südafrika. Es unterstand der Kontrolle des Infanterie-Regiments 174 unter dem Kommandanten Karl Niemeyer. Schon ab 1914 wurden Gefangene aus feindlichen Ländern (unter anderem Osbert Crawford) dort interniert, ebenso wie unerwünschte Deutsche. Die Lebensverhältnisse waren erträglich, obwohl die Gefangenen an Isolation, Mangel und Strafen litten. Die Disziplin und die Strafen waren sehr strikt. Übliche Strafe: „der Mast“. Der Mann wurde zwei Stunden lang am Mast festgebunden. Diese ersten Geiseln wurden 1917 in ihre Länder zurückgeschickt. Anders verlief die zweite Deportation von 1000 Gefangenen im Juli 1918. Die Frauen, welche ebenfalls nach Holzminden kamen, waren schrecklichen, verschlechterten Bedingungen ausgesetzt: Hygienemangel, unendliches Stehen im Regen beim Appell und Versorgungsmangel.[14]
Im Juli 1918 kam es in dem Kriegsgefangenenlager für Offiziere zum größten Ausbruchsversuch des Ersten Weltkriegs. 75 britische und australische Offiziere (unter anderem Captain Stanley Purves und Private Dick Cash) nahmen daran teil. Nachdem 29 Gefangenen der Ausbruch durch einen Tunnel gelang, wurde die weitere Fortführung von dem Wachpersonal bemerkt und unterbunden. Zehn Offizieren gelang es später, die Niederlande zu erreichen.[15][16] Der englische Offizier Hugh George Durnford, der an dem Tunnelausbruch beteiligt war, schrieb hierzu 1920 das bekannte Buch „The Tunnelers of Holzminden“.
Das größere Kriegsgefangenenlager befand sich im Osten der Stadt am Rande des Sollings. Die Wachmannschaft bestand aus einem Landsturm-Infanterie-Reserve-Bataillon unter der Führung von Oberst von Gallus. Im September 1914 kamen fast 400 belgische Kriegsgefangene nach Holzminden und wurden für Baumaßnahmen eingesetzt. Die militärische Führung mit Generalmajor Pflugradt hatte ihren Stab im 1909 gegründeten Landschulheim am Solling.[17] In dem Kriegsgefangenenlager befanden sich bis Kriegsende 1918 rund 2.500 Soldaten, 300 Frauen und 90 Kinder.[18]
Im Jahre 1919 eröffnete die Schauburg, ein Lichtspielhaus an der Neuen Straße. Inhaber in den 1930er Jahren war Heinrich Räcker. Ab 1952 war die Inhaberin Margarethe Klein von Diepholt. Die Schauburg existierte bis 1962.
Im Jahre 1919 erfolgte die Gründung der Notbohm Bau GmbH, die 2002 in Konkurs ging. Am 1. Oktober 1921 gründete die Firma Wilhelm Rosencrantz die Wiro-Werke AG zur Herstellung von Möbeln. Im Dezember 1930 erfolgte die Umbenennung in Hanseatische Industrie- und Handels-AG und die Sitzverlegung nach Hamburg. Ebenfalls 1921 wurde die Dr. Heinr. Abbes und Co., A. G. zur Herstellung von Holzriemenscheiben gegründet und ging im Oktober 1925 in Konkurs.
Im Jahre 1922 wurde die unmittelbar angrenzende Ortschaft Altendorf als Ortsteil der Stadt Holzminden eingemeindet. Die Gemeinde Altendorf versuchte dies durch eine Klage gegen den Freistaat Braunschweig und die Stadt Holzminden wegen Verfassungswidrigkeit des Gesetzes vom 10. Mai 1921 vor dem Staatsgerichtshof für das Deutsche Reich im Januar 1922 zu verhindern, unterlag aber im Rechtsstreit.
Im Jahre 1925 wurde in der Fürstenberger Straße das Holzpflaster- und Sägewerk Ernst Otto Becker gegründet, dem früher auch ein Baustoff- und Kohlenhandel angegliedert war. Firmeninhaber Ernst Otto Becker war 1932 zugleich Stadtverordneter für die NSDAP.
Am 1. Oktober 1927 gründete Otto Sasse die gleichnamige GmbH zur Produktion von Sperrholz. Im gleichen Jahr erfolgte die Gründung der Buch- und Offsetdruckerei Koch. Im Jahre 1928 gründeten Peter Bachmann und Otto Becher die Weser-Spannholzwerke GmbH mit einem Werk in Holzminden und eines in Eschershausen. Im Jahre 1950 beschäftigte das Unternehmen an beiden Standorten 560 Mitarbeiter. Im Jahre 1928 eröffnete Werner Somborn in der Fürstenberger Straße die Central-Drogerie Somborn, und im gleichen Jahr erfolgte die Gründung des Tennisclub Holzminden von 1928 e. V.
Im Jahre 1931 erfolgte die Firmengründung der Erich Pannecke Maschinenbau-Dreherei GmbH.
Am 1. Dezember 1932 erfolgte die Gründung des Vorschußvereins Holzminden eGmbH, der am 20. März 1939 zur Volksbank Holzminden eGmbH umbenannt wurde und ab 1970 nach weiteren Expansionen den Namen Volksbank Weserbergland annahm.
Durch eine Anfang der 1930er Jahre gegründete Bürgerinitiative entstand eine Stiftung mit dem Zweck, ein Krankenhaus im evangelischen Geiste zu führen. Das Evangelische Krankenhaus Holzminden wurde daraufhin am 19. März 1933 eröffnet und löste das Städtische Krankenhaus am Hafendamm ab.
1933–1945
Im Jahre 1933 wurde von den Nationalsozialisten ein Thingplatz im Stadtpark errichtet und am 22. September 1934 offiziell eingeweiht. Dieser dient heute als Grill- und Spielplatz und befindet sich unterhalb des 1908 errichteten Kaiser-Wilhelm-Turms.
Im Jahre 1934 wurde in dem ehemaligen Krankenhaus am Hafendamm ein Lager des Reichsarbeitsdienstes (RAD) für rund 216 Mann aus den bisherigen Lagern im Kreisgebiet zusammengezogen und bildete die Abteilung 1/185, die den Phantasienamen „Ernst August von Everstein“ führte. Der Arbeitsdienst wurde zur Erschließung von Siedlungsgelände in den heutigen Straßen Grimmenstein, Weiße Breite und Kapellenbrink eingesetzt sowie beim Bau von Forstwegen im Solling.[19]
Ebenfalls im Jahre 1934 erfolgte die Gründung der Otto Künnecke Metallbau GmbH, später auch die Otto Künnecke Maschinenbau- und Anlagentechnik GmbH, der Firmengründer wurde später zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.
Im Jahre 1936 wurde der für „volkswirtschaftlich wichtige“ dritte große chemische Betrieb in Holzminden mit staatlichen Subventionen aufgebaut. Die Braunschweigische Holzverzuckerungs KG W. Grotrian-Steinweg übernahm die Holzverzuckerungsgesellschaft mbH und errichtete 1938 eine Holzspiritusanlage mit übergroßen Perkolatoren und Destillationsanlagen auf dem Gelände der ehemaligen Bärtlingschen Essigfabrik. Aus Sägemehl der zahlreichen holzverarbeitenden Industrien der Stadt wurde unter Zusatz verdünnter Schwefelsäure nach dem Scholle-Verfahren Zucker und aus diesem nach Vergärung und Destillation Alkohole verschiedener Sorten von bis zu 400.000 Litern monatlich hergestellt. 1950 beschäftigte das Unternehmen 230 Mitarbeiter.
In der Reichspogromnacht 1938 wurde auch die 1838 erbaute Synagoge nahe dem Katzensprung zerstört und 1968 abgebrochen. Eine Tafel im Städtischen Torhaus erinnert seit dem 9. November 1999 daran. Von der ersten Synagoge in Holzminden überhaupt sowie deren Rabbiner wird bereits für die Zeit um 1736 von Feldmarschall und Reichsgraf Georg Ludwig Albrecht von Rantzau berichtet.[20]
Am Weserkai wurde von 1939 bis 1941 das kriegswichtige Getreidesilo (Reichsnährstandsilo) in Form eines getarnten 14stöckigen Hochhauses (55 m hoch) erbaut. Bewirtschaftet wird das bis heute größte Bauwerk der Stadt von der Rudolph Leopold Rieke GmbH & Co, heute RLR Logistik als moderner Getreidespeicher mit 45 Silozellen.
Am 22. Juni 1941 stürzt zwischen der Allersheimer Straße und Allersheim ein Militärflugzeug vom Typ Bücker Bü 131 ab. Der Pilot Gefreiter Dieter Reinhard von der Flugzeugschule in Berlin-Gatow kommt dabei ums Leben.[21]
Am 1. November 1941 wird die Stadt wie der ganze Landkreis Holzminden vom Land Braunschweig an Preußen umgegliedert (siehe Freistaat Braunschweig#Gebietsänderung 1941).
Am 1. März 1943 verhaftet die Kriminalpolizei acht Sinti in Holzminden, die in das Konzentrationslager Auschwitz gebracht werden.[22]
Im Zweiten Weltkrieg bombardieren und zerstören britische Kampfflugzeuge am 17. Mai 1943 die Edertalsperre und die Möhnetalsperre, dabei fließen über 172.000.000 Kubikmeter Wasser in das Wesertal ab. Die Innenstadt von Holzminden und die Getreidefelder um die Stadt herum werden dabei überflutet.
Im Sommer 1943 verlegt das Unternehmen Stiebel Eltron die Produktion vom zerstörten Berlin nach Holzminden. Die Fertigung von Rüstungsgütern wurde mit Mitarbeitern des Stammpersonals aus Berlin, neuen Mitarbeitern aus Holzminden und Kriegsgefangenen als Zwangsarbeiter (überwiegend aus Italien), ab 1. April 1944 am Lüchtringer Weg fortgeführt.
Im August 1943 stürzt nahe dem Stadtpark ein Militärflugzeug vom Typ Heinkel He 111 ab. Dabei kommt die Besatzung ums Leben. Es kommt zu weiteren Abstürzen von deutschen (zwei Messerschmitt Bf 109 am 10. Oktober 1943) und alliierten Flugzeugen nahe Holzminden unter anderem durch zunehmende Luftkämpfe mit alliierten Flugzeugen.
Im Februar 1944 wird ein US-amerikanisches Jagdflugzeug vom Typ P-38 Lightning durch einen Wehrmachtsoldaten am Standortübungsplatz abgeschossen und stürzt nahe der Einbecker Straße ab. Der US-Pilot verstirbt an der Absturzstelle.
Am 31. März 1945 erfolgt ein alliierter Angriff auf das Bahngelände, dabei verfehlen die Bomben ihr Ziel und zerstören zwei Wohnhäuser. Sieben Personen darunter fünf Kinder werden getötet.
Am Osterdienstag, 3. April 1945 kamen 158 Menschen bei Bombenangriffen des XXIX Tactical Air Command der United States Army Air Forces (mit rund 230 Bombern der Typen B-26, A-20 und A-26) auf die Bahnanlagen ums Leben. Die Flugzeuge starteten vom Flugplatz Clastres und Denain/Prouvy in Frankreich zum Angriff auf die Stadt. In der Folge brannte die Bauwerkschule nach der Explosion von Munition vollständig aus. Die Weserbrücke wurde am 6. April 1945 von deutschen Pioniertruppen gesprengt. Das 3. Bataillon des 331. US-Infanterieregiments (331st Regimental Combat Team) der 83. US-Infanteriedivision nahm am 9. April 1945 von Bevern und Allersheim kommend die Kreisstadt ein. Nach US-Angaben starben 18 Deutsche und über 75 wurden gefangen genommen. Im Zweiten Weltkrieg starben insgesamt über 305 Soldaten mit Geburtsort Holzminden.
Auf den Friedhöfen in Neuhaus im Solling (Friedhof Mädchenberg) und in Mühlenberg wurden zwischen 1942 und 1945 ausländische Zwangsarbeiter begraben, die in den Zivilarbeiterlagern der Stadtverwaltung, der Reichsbahn und im Lager in der Liebigstraße in Holzminden untergebracht waren. Auf dem städtischen Friedhof in der Allersheimer Straße befinden sich 182 Einzelgräber und ein Sammelgrab mit 24 Kriegsgefangenen aus Russland, Polen und Ungarn. Zwei Gedenksteine erinnern an die hohe Zahl der ausländischen Toten.
Am 15. Mai 1945 wird das US-amerikanische Flugabwehrbataillon 556th Antiaircraft Artillery Automatic Weapons Battalion (Mobile) mit Hauptquartier in Holzminden stationiert. Es setzt je eine Batterie in Holzminden, Neuhaus im Solling, Deensen und Meinbrexen ein und wird am 2. Juni 1945 nach Antwerpen verlegt.[23] Ehemalige Jugendherberge mit dem Turm, beide Gebäude erbaut 1955. 2014 umgebaut zum Weserhotel
1946–1999
Nach Kriegsende wurden hier bis zu 10.000 Ostvertriebene, vor allem aus der schlesischen Gemeinde Rębiszów (deutsch: Rabishau) bei Mirsk, einquartiert und integrierten sich nach und nach in die alteingesessene Bevölkerung. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kam Holzminden zur britischen Besatzungszone mit einer Militärregierung in Hildesheim. Neben der Einquartierung von britischen Soldaten wurden bis Frühjahr 1948 auch rund 270 norwegische Soldaten der 471. Brigade in Holzminden als Besatzungsmacht stationiert.
1946 wird das vierte chemische Unternehmen der Stadt, die kleinere Bohnsack & Goseberg GmbH (BOGO) in der Sollingstraße gegründet und stellte Aromenkonzentrate, Likör- und Feinkostessenzen und Öle her. Im gleichen Jahr entstand auch die Möbelfabrik Hermann Fischer in der Rumohrtalstraße. 1948 errichtet das 1880 in Leipzig gegründete Unternehmen A. Brockmann KG eine selbstständige Niederlassung in Holzminden zur Herstellung von Futterkalk („Zwergmarke“).
1947 erfolgt die Gründung des GSV (Gymnastik-Sport-Verein) Holzminden, der ursprünglich den Namen Gymnasialsportverein erhielt. 1948 gründet sich der noch heute bestehende Verein SV Wasserfreunde Holzminden e. V. 1948 erfolgt auch die Gründung des Unternehmens Druckguß Eberhard Schlicht GmbH & Co. KG, und es wird zu einem Zulieferer der Automobilindustrie.
1949 verlegt die Britische Rheinarmee (BAOR) die in Holzminden aufgestellte 1st Division Engineers (unter anderem mit dem 21 Field Engineer Regiment) von 1950 bis 1952 nach Nienburg.
Am 22. Dezember 1949 eröffnet Kurt Krause aus Alfeld (Leine) im Hillebrechtschen Saal in der Niederen Straße mit dem „Capitol“ das zweite Kino der Stadt mit 300 Plätzen.
1949 flüchten die Kaufhausinhaber Waltraut und Werner Schwager aus Eisenach nach Holzminden und gründen im Oktober in der Oberen Straße 3 das Textilhaus SCHWAGER GmbH. Am 18. April 1959 folgt die Eröffnung des neuen „Kaufhaus am Markt“. Nach dem Abriss eines Gebäudes in der Neuen Straße, das ein Schauburg-Kino beherbergte, erfolgte 1968 der Neubau des Kaufhauskomplexes, welches 1974 nochmals erweitert wurde. Heute wird das Unternehmen mit rund 170 Mitarbeitern von Ralf-Hartmut Schwager geleitet.
Am 5. April 1950 eröffnet der Filmkaufmann Hellmuth Kind (1897–1975) mit seiner Ehefrau Gertrud das Union-Theater (UT) am Markt 4 im Tanzsaal des Hotels „Reichskrone“ (heute Sport-Schwager) mit 450 Plätzen. Es war nach Schauburg und Capitol das dritte Kino in Holzminden und bestand bis 1979. Die Eheleute Kind eröffneten am 14. April 1960 zudem ein weiteres Lichtspielhaus, das Roxy-Kino in der Fürstenberger Straße mit zunächst einem großen Saal mit 535 Plätzen. Dies wurde 1979 an die Firma Brockstedt verkauft, welche das Kino in drei Säle aufteilte. 2012 wurde das zuletzt von K-Motion mit Sitz in Hamburg betriebene Roxy-Kino zunächst geschlossen.[24] Im Mai 2014 erfolgte nach einer Grundrenovierung und Umgestaltung die Neueröffnung des Roxy-Kinos, neue Betreiber erweitererten das Kino im März 2016.[25]
Am 14. Oktober 1950 erfolgte die offizielle Brückenweihe der neuen Weserbrücke, nachdem im April 1945 die vorherige zum Ende des Zweiten Weltkriegs gesprengt wurde.
1950 erfolgt die Gründung der Hamann Speditionsgesellschaft mbH & Co. KG, 1952 der Druckerei Erwin Simon und 1953 des Karosseriefachbetriebes Rüger GmbH. 1954 zieht die Bernd Laabs Möbelfabrik (heute: Laabs GmbH) aus Gollnow in Westpommern nach Holzminden unter anderem bekannt durch die ehemalige Traditionsmarke WILAGO.
1960 wurden die Firmen Hans-Georg Beyer Maschinenbau- und Antriebstechnik im Lüchtringer Weg und Florida Chemie Wilhelm Wnuck GmbH unter anderem als Zulieferer der Bundeswehr (Dekontaminationsmittel, Trinkwasserkonserven), heute Gregor Chemie GmbH gegründet. Ein Jahr später folgt am Schlehenbusch durch Kurt Schön die Gründung der SKM Elektronik KG für elektronische Baugruppen und gedruckte Schaltungen, die in den 1980er Jahren nach Spittal an der Drau in Österreich verlagert wurde. 1964 schließt das bekannte Kolonialwarengeschäft Paul Otto in der Bahnhofstraße, das der Edeka (früher Eveko) angehörte.
1965 gab es auf der Weser noch einen regen Güterverkehr. Lastkähne, unter anderem der Bremen-Mindener Schiffahrts-AG (BREMSAG) und der Westfälischen Transport-Actien-Gesellschaft (WTAG) (heute: Rhenus AG & Co. KG), sowie die Privatschiffervereinigung Oberweser transportierten zahlreiche Güter weserabwärts.
Die Reste der 1938 in der Reichspogromnacht zerstörten Synagoge der jüdischen Gemeinde Holzminden in der Oberbachstraße wurden 1968 abgerissen. An ihrer Stelle wurde teilweise das neue Kaufhaus Schwager errichtet. Ein Sandsteinkapitell, Pfeilerreste von 1837 und eine Gedenktafel sind im Katzensprung, der Tordurchfahrt des ehemaligen städtischen Museums zu finden.
1969 wird das Ackerbürgerhaus Düsterdieck-Kumlehn (Vierständerhaus), erbaut 1677 in der Mittleren Straße, abgebaut und befindet sich seit 1987 aufgebaut im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold.
Seit 1971 ist die Stadt Sitz der Kreisvolkshochschule (KVHS). Im selben Jahr fand unter großem Sicherheitsaufwand der 5. Parteitag der rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands in Holzminden statt. Die Fürstenberger Straße (L550) mit Blick auf den Haarmannplatz, benannt nach Kreisbaumeister Haarmann, rechts die HAWK-Hochschule Erweiterungsgebäude der HAWK Hochschule in Holzminden, Fakultät für Management, Soziale Arbeit und Bauen
1971 wurde zudem die „Staatliche Ingenieurschule für Bauwesen“ in Holzminden und die „Königliche Baugewerkschule Hildesheim“ (gegr. 1900) zur „Fachhochschule Hildesheim/Holzminden“ fusioniert.
Als überregionale Serviceeinrichtung gründete sich 1976 die Aktion Tonband-Zeitung für Blinde e. V. in Holzminden, als eine der größten Dienstleistungszentralen zur Vervielfältigung und den Versand von Hörzeitungen für viele Regionen Deutschlands.
1977 kam es zum Ausbau des Gewerbegebietes Bülte und es siedelte sich ein Real-Kauf-Warenhaus (Anfang 2008 Übernahme durch Kaufland) und ein Praktiker-Baumarkt an.
1978 wurde die Frachtschifffahrt auf der Weser endgültig eingestellt.
1985 nahm das Albert-Schweitzer-Therapeutikum, eine Fachklinik für Kinder und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, seinen Betrieb auf.
Im Mai 1991 wurde erstmals das Internationale Straßentheaterfestival Holzminden veranstaltet.
21. Jahrhundert
Im Juli 2004 war Holzminden Ausrichter des Landesfestes Tag der Niedersachsen.
Im Februar 2008 berichtete das Jugend- und Sozialamt der Stadt von steigender Kinderarmut. Rund 7000 Bürger erhalten demnach Hartz IV-Leistungen und werden von der Arbeitsgemeinschaft zur Arbeitsvermittlung (AzA) betreut. Darunter sind 2000 Kinder unter 15 Jahren mit einer Hartz-IV-Regelleistung. 26,4 Prozent der Kinder und Jugendlichen (bis 18 Jahre) in der Stadt Holzminden leben in Familien, die Arbeitslosengeld II erhalten.[26]
Am 2. März 2008 kam es zum erneuten Bürgerentscheid für den Erhalt der kommunalen Stadtwerke im Bereich Gas- und Wasserversorgung in Holzminden, der von verschiedenen Parteien und Organisatoren unterstützt wurde, allerdings entgegen den Parteien der Ratsfraktionen mit Ausnahme Der Grünen. Beim ersten Bürgerbegehren am 18. September 2005 – zeitgleich mit den Bundestagswahlen – stimmten 87,2 Prozent der Bürger der Stadt für den Erhalt der Stadtwerke in kommunaler Hand, bei einer Wahlbeteiligung von 58,2 Prozent.[27] Das Bürgerbegehren scheiterte indes ganz knapp, da mit 4003 Ja-Stimmen nur 176 Stimmen bzw. 1,05 Prozent der Wahlberechtigten fehlten. 529 Bürger stimmten dagegen. Von den abgegebenen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 27,3 Prozent sprachen sich damit 88,3 Prozent für den Erhalt der Stadtwerke Holzminden in kommunaler Hand aus.
Im November 2008 gab das niedersächsische Justizministerium bekannt, die offene Vollzugsabteilung des Gefängnisses am Amtsgericht in Holzminden, die zur Justizvollzugsanstalt Rosdorf gehört, zu schließen. Hier gibt es derzeit 40 Plätze und neun Bedienstete.
Text: Wikipedia
Liste der Autoren
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.