Homann Feinkost

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Reklamemarke für Homano Margarine

Die Homann Feinkost GmbH (Eigenschreibweise: HOMANN) in Dissen am Teutoburger Wald im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen ist ein deutscher Lebensmittelhersteller. Das Unternehmen produziert hauptsächlich Feinkostsalate sowie Fisch- und Feinkostprodukte, Dressings und Saucen.

Homann-Gruppe

Das Sortiment von Homann umfasst mehr als 750 Produkte und wird in Dissen, Bad Essen-Lintorf, Rogätz und Sassnitz produziert.[1] Die Gruppe hat rund 3000 Beschäftigte in Europa und ist Marktführer der Feinkostbranche. Rund 40 Prozent des Umsatzes im Bereich Feinkostsalate entfallen auf das Markengeschäft und 60 Prozent wird mit Discountern sowie der Gastronomie erzielt. Für Großverbraucher liefert Homann seine Produkte mit Großpackungen an Kunden in der Gastronomie, Hotellerie und an Kantinen, darüber hinaus betreibt die Gruppe durch ihre eigene Spedition EMHaGe, einer Abkürzung für Eingetragene Margarine Handelsgesellschaft, die Lagerhaltung, Logistik und Transport.

Homann-Produkte werden auch unter anderen Namen wie Ofterdinger, Voss oder der Billigmarke Gloria vertrieben.

Geschichte

Im Jahr 1876 gründete Fritz Homann eine Fleisch- und Wurstwarenfabrik in Dissen am Teutoburger Wald und begann 1882 zusätzlich mit der Aufnahme der Margarineproduktion. Die Expansion in der Produktion von Margarine führte 1896 zur Einstellung von Produktion und Vertrieb der Fleisch- und Wurstwaren.

1924 nahm Homann in Dissen eine eigene Fette-Raffinerie in Betrieb, wodurch die Fabrik später die Markenmargarine „Homa Gold“ herstellen konnte. Der Vertrieb zu den Kunden erfolgte mit eigenen Lastkraftwagen im Werkverkehr. Dafür wurden zwei Transport-Genehmigungen inklusive Lkw aufgekauft und am 13. April 1954 wurde die EMHaGe als eigene Spedition im Werk, in das Handelsregister eingetragen.[2]

Das Sortiment wurde 1956 von Homann um Feinkostsalate, Fischfeinkost, Remouladen, Dressings und Würzsaucen erweitert. 1961 erfolgte die Eröffnung des ersten eigenen Feinkostwerkes in Dissen, das 1993, nach der Übernahme durch Unilever im Jahr 1991, zu einer der modernsten Salatfabriken Europas ausgebaut wurde. 1998 verkaufte Unilever Homann an die Gilde Investment.[3] 2007 kaufte Heiner Kamps die Gesellschaft über seine International Food Retail Capital (IFRC) von der britischen Henderson Europe Partners, die Homann 2004 übernommen hatten, für 180 Millionen Euro.[4] Das operative Geschäft wurde von der HK Food GmbH betrieben, an der die Unternehmensgruppe Theo Müller 80 Prozent der Anteile besitzt.[5]

Durch Übernahmen kamen inzwischen auch die Marken „Hamker“ (2008), „Nadler“ und „Lisner“ (2009) sowie „Weser Feinkost“ und „Rügen Feinkost“ (2010) zu Homann.[6] Dabei wurden Werke der übernommenen Unternehmen z. T. umgehend geschlossen.[7]

2009 erwarb Homann die Lizenz der Marke „Livio“ für die Produktgruppen Ketchup, Mayonnaise und Dressings, während die Marke „Livio“ für Speiseöle bei Peter Kölln verblieb.[8]

Reklamemarken

Katalog der Reklamemarken welche die Margarinefabrik Fritz Homann ausgegeben hatte.

Serie

Sonstige


Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.