Karl Domanig

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Karl Domanig, auch Carl Domanig, (* 3. April 1851 in Sterzing; † 9. Dezember 1913 in St. Michael/Eppan) war ein Schriftsteller und Numismatiker. Er wurde als Tiroler Heimatdichter bekannt.

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Leben

Domanig besuchte Schulen in Brixen und Meran. In Innsbruck und Rom studierte er Numismatik und Germanistik, 1876 erlangte er das Doktorat. Nach seinem Studium betätigte er sich als Autor von Gedichten, Erzählungen, Romanen und Dramen, zunächst jedoch erfolglos. Er war als Lehrer tätig und unterrichtete über zwanzig Kinder aus dem habsburgischen Kaiserhaus in Kunst- und Literaturgeschichte. Als Numismatiker wurde er 1884 Kustos-Adjunkt und später Direktor des k.k. Münz- und Antikenkabinetts des Kunsthistorischen Museums in Wien.

Später wurde er mit seinen Stücken Der Tyroler Freiheitskampf, Die liebe Not und Der Gutsverkauf, in dem er den Verfall der christlichen und moralischen Ordnung im Dorf anprangerte, bekannt.

Er gehörte dem Gralbund von Richard Kralik an. Domanig war Mitglied der katholischen Studentenverbindungen Merania Meran sowie der AV Austria Innsbruck und Welfia Klosterneuburg im ÖCV.

1934 bis 1947 wurde die ehemalige Rosa-Luxemburg-Gasse in Wien-Ottakring in Domaniggasse umbenannt. 1976 erfolgte die Benennung der Domaniggasse in Wien-Favoriten nach dem Dichter und seinem Sohn, dem Direktor der Internationalen Schlafwagengesellschaft, Gottfried Domanig (1895–1964). Im Innsbrucker Stadtteil Amras wurde der Domanigweg nach ihm benannt.[1]

Sein Sohn war der Chirurg Erwin Domanig, österreichischer Statthalter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.[2]


Text: Wikipedia

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