Limbach-Oberfrohna

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche

Limbach-Oberfrohna ist eine Große Kreisstadt im Landkreis Zwickau im Südwesten des Freistaates Sachsen, die am 1. Juli 1950 durch Zusammenschluss der Städte Limbach und Oberfrohna gebildet wurde.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Limbach-Oberfrohna.

Limbach

Oberfrohna

Geschichte

Von der Stadtgründung 1950 bis 1990 Die Doppelstadt Limbach-Oberfrohna entstand am 1. Juli 1950 durch die Vereinigung der beiden Städte Limbach und Oberfrohna.[3] Die noch junge Stadt wurde im Zuge der Gebietsreform 1952 in den Kreis Chemnitz, dann Karl-Marx-Stadt-Land, der sich im gleichnamigen Bezirk der DDR befand, eingegliedert.

Zu DDR-Zeiten wurde das Pionierferienlager Clara Zetkin eingerichtet, in dem auch westdeutsche Kinder Ferien machen konnten.[11]

Seit 1990

Nach der Wende existierte der zugehörige Landkreis als Landkreis Chemnitz im wiedergegründeten Freistaat Sachsen weiter. Am 1. Oktober 1994 erhielt Limbach-Oberfrohna den Sonderstatus Große Kreisstadt.[12]

Am 1. Januar 2000 kam es zur Bildung der Verwaltungsgemeinschaft mit Niederfrohna.

Seit August 2008 gehört Limbach-Oberfrohna zum Landkreis Zwickau.

Jahrelang wurden eine Gruppe nicht rechter Jugendlicher und ihre Treffpunkte von Neonazis attackiert. Um sie zu schützen gründeten ihre Eltern das Bunte Bürgerforum für Demokratie. Stadt, Polizei und Regionalpresse sprachen von Auseinandersetzungen zwischen Personen „aus dem linken und dem rechten Spektrum.“ Später verurteilte das Amtsgericht Zwickau Nico D. als Rädelsführer der rechtsextremen Szene wegen Brandstiftung, Körperverletzung und Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen zu 2½ Jahren Haft. Der Staatsanwalt hatte klargestellt, dass in Limbach-Oberfrohna kein diffuser Bandenkrieg geherrscht habe; vielmehr kenne er nur Fälle mit rechten Tätern und linken Opfern.[13] 2011 wurde der Verein Buntes Bürgerforum für Demokratie Limbach-Oberfrohna mit dem Sächsischen Förderpreis für Demokratie ausgezeichnet.[14] Bei einer Anhörung im Innenausschuss des Sächsischen Landtags am 9. Februar 2012 erklärte der Leiter der Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge, Uwe Reißmann, dass in der Region seit 2008 verstärkt rechte Kriminalität registriert worden sei, wofür er die Autonomen Nationalisten Limbach-Oberfrohna, die sich später in Nationaler Widerstand Limbach-Oberfrohna umbenannten verantwortlich machte; deren erklärtes Ziel sei es gewesen, gewaltsam eine „national befreite Zone“ zu schaffen. Auf derselben Veranstaltung befand der Politikwissenschaftler Hajo Funke, Kommunalpolitik und Polizei hätten in Limbach-Oberfrohna eine konsequente Strafverfolgung sträflich vernachlässigt, so dass die Gefahr bestehe, dass „aus Alltagsterror Schlimmeres wird.“ Neonazis seien in der Region zu so massiver Gewalt in der Lage, dass in der Stadt Angst und Drohräume das Klima störten.[15]

Im Sommer 2012 liefen erste Verhandlungen des Ortsteils Meinsdorf der Gemeinde Callenberg mit Limbach-Oberfrohna über eine Eingemeindung. Grund dafür ist die enge kulturelle Bindung an Limbach-Oberfrohna und die Erwartung, dass sich Callenberg künftig mit Hohenstein-Ernstthal zusammenschließen könnte.[16]

Vom 2. bis 4. September 2016 fand der 25. Tag der Sachsen in Limbach-Oberfrohna statt. In dieser Zeit (am Samstag, den 3. September 2016) wurde mit über 1050 Spielern (1052) ein neuer Weltrekord im Mensch-ärgere-Dich-nicht-Spielen aufgestellt.[17]


Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.