Pauluskirche (Worms)

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Die Kirche St. Paulus in Worms hat eine über tausendjährige bewegte Geschichte. Heute ist sie die Klosterkirche des Wormser Dominikanerkonvents.


Geschichte

Bischof Burchard von Worms errichtete ab 1002 eine Stiftskirche auf den Fundamenten der Salierburg. Es handelte sich damals um eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika mit drei Apsiden im Osten und zwei runden Türmen im Westen. Im 13. Jahrhundert wurde der Ostchor zu einer fünfseitigen Apsis umgebaut. Das Äußere der Chorapside von St. Paulus kopiert etwas vereinfacht und in kleinerem Maßstab die um 1080–1195 errichtete spätromanische Chorapside des Fritzlarer Doms, der ebenfalls von Wormser Bauleuten errichtet wurde. Die Türme erhielten Dächer im byzantinischen Stil der Jerusalemer Grabeskirche. Nördlich der Kirche entstanden die Stiftsgebäude mit einem gotischen Kreuzgang. 1689 wurde die Kirche im pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört und Anfang des 18. Jahrhunderts als barocke Hallenkirche wieder aufgebaut. 1797 wurde das Stift durch die Franzosen aufgehoben, und die Kirche diente erst als Warenlager und ab 1880 unter dem Namen Paulusmuseum als Stadtmuseum. 1929 wurde sie Klosterkirche der Dominikaner. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche stark beschädigt und die barocken Deckengemälde zerstört. 1947 war sie wiederhergestellt, und 1999 wurde sie gründlich renoviert.



Text: Wikipedia

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