Pfeiffersche Institut (Jena)

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Siegelmarke Direktion der Pfeifferschen Erziehungsanstalt - Realschule zu Jena

Ernst Pfeiffer (* 1847 in Swinemünde; † 1917 in Jena) war ein deutscher Pädagoge, der ab 1881 das nach ihm benannte Pfeiffersche Institut in Jena leitete.


Leben

Pfeiffer studierte Mathematik und Physik in Berlin, lehrte dann an verschiedenen Schulen in Pommern und Ostpreußen und war ab 1881 Direktor der höheren Bürgerschule in Jena, des Pfeifferschen Instituts. Diese Schule wurde 1832 von Karl Herzog gegründet, von 1876 bis 1882 unterrichtete dort der Logiker Gottlob Frege, der an der Universität Jena Privatdozent war. Ab 1909 wurde die Schule in eine städtische Oberrealschule umgewandelt, deren Direktor Ernst Pfeiffer bis 1914 blieb (der heutige Name (2011) ist Adolf Reichwein Schule).


Die Pfeiffer'sche Methode

Ernst Pfeiffer veröffentlichte im Jahresbericht seiner Schule im Jahr 1886 einen mathematischen Artikel zur analytischen Zahlentheorie, auf den sich später Edmund Landau bezog. Landau nannte die dort verwendete Herangehensweise Pfeiffer'sche Methode. Mehrere Doktorarbeiten unter der Leitung von Landau hatten die Weiterentwicklung der Methode zum Thema (Detlef Cauer, 1914; Adolf Hammerstein, 1919; Werner Wolfgang Rogosinski, 1922). Auch Johannes van der Corputs Doktorarbeit 1919 behandelte die Pfeiffer'sche Methode (zusammen mit Voronois Methode). In seiner 1925 erschienen Arbeit beschrieb Landau dann, wie man auf kürzere Weise die Ergebnisse erzielen kann, für die bisher die Pfeiffer'sche Methode benutzt worden war.



Text: Wikipedia

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