Schüttesäge-Museum

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Das Schüttesäge-Museum ist ein Museum in der Stadt Schiltach im Schwarzwald, Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg. Das Museum hat sich die Holzwirtschaft sowie die Themen Gerberei und Flößerei bezogen auf Schiltach bzw. den Raum Schiltach im oberen Kinzigtal zum Ausstellungsgegenstand gemacht.


Geschichte

Die ehemalige Kirchensäge, später Schüttesäge genannt, (Besitzer war der Wirt des Gasthauses zur Schütte in Wolfach), wurde an dieser Stelle erstmals 1491 erwähnt. Sie wurde bis 1931 hier als Sägewerk betrieben. Es besteht heute noch ein unterschlächtiges Wasserrad mit 7,20 m Durchmesser, das auch heute noch die Transmissionen antreibt. Die wasserangetriebene Anlage steht unter Denkmalschutz. 1989 eröffnete die Stadt Schiltach das Museum.


Holzwirtschaft

Gezeigt wird die Waldwirtschaft und die Verarbeitung des Holzes, seine Verwendung zum Fachwerkbau, die Verbindung zur Flößerei (Herstellung von Flößen aus Holz) sowie die Verbindung zur Gerberei (Rindengewinnung für die Rotgerber).


Flößerei

Die Flößerei war einer der Haupterwerbszweige von Schiltach bis ins 19. Jahrhundert. Gezeigt wird das Leben der Flößer mit Fotografien aus der Zeit und sonstigen Zeitdokumenten wie Arbeitsgeräten, Arbeitskleidung etc. Es wird gezeigt, was man unter einem Gestörfloß versteht und wie es hergestellt wurde. Das Schüttesägemuseum ist auch eingebunden in den Flößerpfad Kinzigtal, der zwischen Lossburg und Wolfach auf insgesamt 34 Tafeln Informationen und eine authentische Geschichte eines Flößers vermittelt.


Gerberei

Die Gerberei war ein weiterer wesentlicher Erwerbszweig in Schiltach, bis heute gibt es noch eine Weißgerberei. Es werden die verschiedenen Gerbtechniken gezeigt, speziell die Rotgerberei im Kontext der Holzwirtschaft sowie Arbeitsgeräte und die Geschichte der Schiltacher Gerberfamilien. Ein Außenbereich zum Thema Gerben ergänzt die Ausstellung.



Text: Wikipedia

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