Schiffswerft Gebr. Wiemann

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Gelände der ehemaligen Werft
Firmenplakette

Das Unternehmen Gebr. Wiemann betrieb von 1867 bis in die 1940er Jahre eine Schiffswerft, Eisengiesserei und Maschinenfabrik in Brandenburg an der Havel.

Gegründet wurde das Unternehmen am 1. März 1867 von Carl Wiemann als kleine Schlosserei in Brandenburg. Am 1. Juli 1877 trat der Bruder des Firmengründers, der Tuchmacher Wilhelm Wiemann, als Teilhaber in das Unternehmen ein. Die jetzt als Gebr. Wiemann firmierende Werft beschäftigte sich in der Hauptsache mit dem Bau von Binnenschiffen für die lokale Ziegelindustrie, aber auch mit dem Bau von kleinen Seeschiffen. Auf der Werft wurden ebenfalls umfangreiche Reparaturen an Ewern und Binnenschiffen durchgeführt. Das Unternehmen beschäftigte zu seiner Blütezeit, etwa zu Beginn des Ersten Weltkriegs etwa 500 Mitarbeiter und zählte damit schon zu den größeren deutschen Schiffsbauunternehmen. Wenn das Hauptgeschäftsfeld auch auf kleineren und Binnenfahrzeugen lag, so wurden zwischen den Weltkriegen eine Reihe von Küstenfrachtern gebaut. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ging das Unternehmen im VEB Ernst Thälmann Werft auf. Die von 1948 bis 1962 tätige volkseigene Schiffswerft hatte seinen Ursprung in der Werft der Gebr. Wiemann. Von 400 Beschäftigten im Jahre 1948 vergrößerte sich die Mitarbeiterzahl bis 1954 auf 2200. 1962 kam jedoch der Regierungsbeschluss, den Werftbetrieb wegen der beengten Lage in der Stadt, des fehlenden Bahnanschlusses und zur Aufstockung der dringend im Stahl- und Walzwerk Brandenburg benötigten Arbeitskräfte einzustellen. In der Werft wurden in etwa 15 Jahren bis 1962 367 Schiffe, darunter 291 Seeschiffe, wie Seiner, Logger, Kutter und Seeschlepper gebaut.



Text: Wikipedia

1. Bild: Wikipedia/Biberbaer

2. Bild: Wikipedia/Biberbaer

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