Schloss Caputh

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Schloss Caputh

Schloss Caputh ist das einzige erhaltene Schloss aus dem Brandenburger Frühbarock im Potsdamer Gebiet. Bereits im 16. Jh. hatte hier die Kurfürstin Katharina eine Sommerresidenz, die aber im Dreißigjährigen Krieg weitgehend zerstört wurde. Der kurfürstliche Quartiermeister Philip de Chiese (auch Philippe de la Chièze) baute ab 1662 das Schloss im Auftrag des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm wieder auf.

Im Jahre 1667 gingen das Schloss Caputh und das Gut mit sämtlichen Ländereien und Weinberg zurück an den Großen Kurfürsten. De Chiese erhielt dafür einen 150 Hufen (ca. 2.600 Hektar ) großen Besitz im Memeldelta in Ostpreußen. Der Große Kurfürst schenkte das frühbarocke Lusthaus 1671 seiner zweiten Gattin, der Kurfürstin Dorothea von Brandenburg, die das Schloss erweiterte und reichhaltig ausstattete. Bis 1713 wurde es vor allem für Festlichkeiten und Jagdaufenthalte genutzt. 1820 kaufte der preußische Generalleutnant August von Thümen Schloss Caputh. 1908 gelangte es im Erbgang in den Besitz der Familie von Willich bis zur Enteignung 1947. Das im Zuge der Bodenreform enteignete Schlossensemble wurde ab 1947 als berufsbildende Einrichtung genutzt. Sein heutiges Gesicht erhielt das Schloss weitgehend von Kurfürstin Dorothea.

Das Schloss gilt als das einzige in der Potsdamer Kulturlandschaft, das aus der Zeit des Großen Kurfürsten erhalten ist. Es wurde von 1995 bis 1999 für rund fünf Millionen Euro restauriert.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Botaurus stellaris

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